News-Aggregator
Neuigkeiten aus Dresden
Seit dem 01.02.2014 befindet sich die Basisgewerkschaft Nahrung und Gastronomie (BNG) in Dresden in einem Vollstreik. Hauptziel des Streiks ist die Rücknahme der Kündigungen der drei im Syndikat organisierten Kellner*innen und der Abschluß eines Haustarifvertrages.
[M] Schee war´s scho! – Bericht zur Anti-SIKO-
Am Samstag, den 1. Februar, zog eine schwungvolle Demo von etwa 4000 Leuten durch die Innenstadt von München. Laut, kraftvoll und kreativ ließen wir es uns nicht nehmen, auch zum 50. Jahrestag der Sicherheitskonferenz in München deutlich zu machen, dass nicht alle Menschen unbeteiligt zusehen, wie die KriegstreiberInnen und KapitalismusfanatikerInnen im Bayerischen Hof auf Steuerzahlerkosten dinieren, smalltalken, sich gegenseitig in den Arsch kriechen und darüber beraten, wie sie ihre Machtverhältnisse in den nächsten Jahren am Besten sichern können.
[Tr] Neonazis mit Fackeln vor Asylheim
Pressemitteilung:
Neonazis mit Fackeln vor Asylheim und prügelnde PolizistInnen
+++ GegendemonstrantInnen werden von Neonazis angegriffen +++ NPD darf mit Fackeln vor Asylheim demonstrieren +++ Polizei geht mit Gewalt gegen Demonstrierende vor +++
Neonazis mit Fackeln vor Asylheim und prügelnde PolizistInnen
+++ GegendemonstrantInnen werden von Neonazis angegriffen +++ NPD darf mit Fackeln vor Asylheim demonstrieren +++ Polizei geht mit Gewalt gegen Demonstrierende vor +++
[S] Antifaschistin für ED-Behandlung zu Hause
Vergangene Woche klingelten 3 StaatsschutzbeamtInnen gegen 7:45 Uhr bei einer junge Aktivistin und nahmen sie in ihrer Haustüre fest. Sie wurde zuerst zu Boden und dann in Handschellen zur Kriminalpolizei gebracht. Dort hofften die BeamtInnen die Genossin in ein Gespräch zu verwickeln, ihr ins Gewissen zu reden und an Informationen über die Stuttgarter linke Szene zu kommen. Dies verweigerte sie konsequent, ebenso wie eine DNA-Abnahme welche der Staatsschutz willkürlich zusätzlich zu der erkennungsdienstlichen Behandlung vornehmen wollte.
Als Vorwand für die Festnahme gaben die BeamtInnen Kleinstvorwürfe im Rahmen der Proteste gegen den Naziaufmarsch am 12.Oktober 2013 in Göppingen an.
Als Vorwand für die Festnahme gaben die BeamtInnen Kleinstvorwürfe im Rahmen der Proteste gegen den Naziaufmarsch am 12.Oktober 2013 in Göppingen an.
[S] Homophobe Demo gestört, blockiert und abgebrochen
Auf den gestrigen Samstag hatten rechte und christlich-fundamentale Kräfte zu einer homophoben Demonstration in Stuttgart gegen den neuen Bildungsplan Baden-Württembergs aufgerufen. Dem Aufruf folgten trotz intensiver Werbung nur etwa 300 Personen. Vorausgegangen war eine Online-Petition gegen den Bildungsplan, der unter anderem die sexuelle Vielfalt im Schulunterricht vorsieht. Etwa 190.000 Menschen unterschrieben online die Petition, darunter knapp 90.000 aus dem Ländle
[B] A100: Räumung am Montag?
Der Berliner Senat hat angekündigt, morgen um 12 Uhr die Baumbesetzung gegen den Ausbau der A100 räumen zu lassen. Die Besetzer rufen deshalb für 11 Uhr zu einer Kundgebung auf dem betroffenen Gelände (Neuköllnische Allee 33) auf. Schon heute wurden auf der direkt angrenzenden Bahntrasse Bäume gefällt, dafür wurde der S-Bahn-Verkehr unterbrochen.
Auch den MieterInnen der zum Abriss vorgesehenen Häuser Beermannstraße 20 und 22 wurde inzwischen gekündigt.
Auch den MieterInnen der zum Abriss vorgesehenen Häuser Beermannstraße 20 und 22 wurde inzwischen gekündigt.
[P] Chronik neonazistischer Aktivitäten 2013
Das Antifaschistische Pressearchiv Potsdam (APAP) hat die Chronik neonazistischer Aktivitäten in Potsdam und Umgebung für das Jahr 2013 veröffentlicht.
Die Chronik ist unter anderem auf der Website des APAP einzusehen.Das APAP bietet eine Material- und Pressesammlung zu den Themen Neonazismus, Antisemitismus und Rassismus. Gesammelt werden Artikel und Materialien über neonazistische Aktivitäten im Raum Potsdam und des gesamte Bundeslandes Brandenburg. Es können Infos zu Angriffen und rassistischen Übergriffen, zu neonazitischer Propaganda und Schmierereien, rechten Demonstrationen sowie zu rechte Organisationen und Konzerte eingeholt werden.Chronik neonazistischer Aktivitäten in Potsdam und Umgebung für das Jahr 2013www.rechtesland.de/potsdam – Die APAP-Chroniken auf der Karte
Dresden: BNG-Streik in Szene-Kneipe
„Wir wollen einen Lohn von dem wir leben können, Partizipationsmöglichkeiten und den Erhalt unserer Arbeitsplätze. Die unvermittelte Kündigung unter vorgeschobenen Gründen hat uns stark enttäuscht.“, so Wolf (25) der BNG-Betriebsgruppe.
Endlich wieder führen!
In München beginnt heute die "Sicherheitskonferenz". Die Ereignisse in der Ukraine stehen ganz oben auf der Tagesordnung des Lobbyisten-Treffens der Rüstungsindustrie.
Internationaler Indien-Aktionstag in der BRD
Bericht zu den Aktivitäten in Deutschland zum internationalen Aktionstag mit den politischen Gefangenen und dem Volkskrieg in Indien am 25. Januar 2014
(Neo)nazis in Westbrandenburg 2013 - Doku
Online-Recherchebroschüre zum organisierten (Neo)nazismus in Westbrandenburg für 2013 erschienen ///
Analyse der Strukturen, Strategien und Aktivitäten (neo)nazistischer Organisationen, wie beispielsweise der NPD Regionalverbände, der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland / Wittenberge“ und der „Spreelichter“-ähnlichen „Lichtschatten“ aus Potsdam und Umgebung ///
Antifaschistische Recherchegruppe erneuert Forderung nach Auflösung der führenden (Neo)naziorganisationen in Westbrandenburg
Downloadlink: http://www.megafileupload.com/en/file/494864/Organisierter-Neonazismus-in-Westbrandenburg-2013-pdf.html
Analyse der Strukturen, Strategien und Aktivitäten (neo)nazistischer Organisationen, wie beispielsweise der NPD Regionalverbände, der „Freien Kräfte Neuruppin / Osthavelland / Wittenberge“ und der „Spreelichter“-ähnlichen „Lichtschatten“ aus Potsdam und Umgebung ///
Antifaschistische Recherchegruppe erneuert Forderung nach Auflösung der führenden (Neo)naziorganisationen in Westbrandenburg
Downloadlink: http://www.megafileupload.com/en/file/494864/Organisierter-Neonazismus-in-Westbrandenburg-2013-pdf.html
BaWü: Langer Marsch der kurdischen Jugend gestartet
Seit Samstag, den 01.09.12 findet der sogenannte „Lange Marsch der
Jugend statt. Etwa 150 kurdische Jugendliche und solidarische
Genoss_innen laufen von Straßburg nach Mannheim um für die Freiheit von
Abdullah Öcalan und Frieden in Kurdistan zu demonstrieren.
Am Samstag,
den 08.09.12, findet dann das alljährliche kurdische Kulturfestival in
Mannheim statt, zu dem mehr als 40.000 Menschen erwartet werden.
Stationen des Marsches sind unter anderem Rastatt(03./04.09.) und
Karlsruhe (04./05.09.), wo auch weitere Teilnehmende noch hinzustoßen
werden. Antifa Ciwan, were were! Antifa Jugend kommt vorbei!
Der 1. Tag (http://langermarsch.blogsport.de/2012/09/03/der-1-tag/)
Am Samstag, den 01.09.12 fand zunächst eine große Kundgebung vor
dem Europäischen Rat in Straßburg statt an der ca. 300 Genoss_innen
teilnahmen. Im Anschluss daran, liefen die 150 Jugendlichen und
Demonstrant_innen mit zahlreichen Fahnen der PKK, KCK, HPG und der
Antifaschistischen Aktion sowie einem überdimensionalen Bild Öcalans.
Mit Transparenten und Parolen wie „Freiheit für Öcalan - Frieden in
Kurdistan , „Liberez Öcalan , „Biji Serok Apo und „Hoch die
internationale Solidaritität bewegte sich die Demonstration in Richtung
der deutschen Grenzstadt Kehl.
An der französisch-deutschen Grenze mussten dann alle Fahnen der PKK,
HPG und KCK eingepackt werden, da diese in Deutschland verboten sind.
Auch die französische Polizei wurde von der deutschen Polizei abgelöst
und der Marsch fortan im Gegensatz zu dem französischem Vorgehen in
engem Spalier begleitet. In Kehl war dann auch schon Endstation für den
Tag und alle Teilnehmer_innen wurden von solidarischen Familien der
kurdischen Bewegung abgeholt und bei sich zuhause für die Nacht
aufgenommen.
Rußland in die WTO - warum jetzt?
Oder auch: WTO auf
dem Weg in die Transformation?
Am 22.08.2012 unterschrieb Wladimir Putin das
Beitrittsdokument Rußlands zur WTO, der Welthandelsorganisation. Was verspricht
sich Rußland von diesem Beitritt? Und warum gerade jetzt? Was wird geschehen?
Schauen wir zunächst für einen Moment zurück.
In
seiner Jahresansprache vor der Föderalversammlung vom 18.4.2002 erklärte Putin,
damals noch in seiner ersten Amtsperiode, man habe sich lange in der Illusion
gewiegt, dass das Ende der Periode militärischer und politischer Konfrontation in
der Welt Russland sozusagen automatisch
den Weg zur Integration in das Weltwirtschaftssystem geöffnet habe, und „dass
die Welt uns in wirtschaftlicher
Hinsicht mit offenen Armen empfangen werde. Nun habe sich aber herausgestellt,
dass die heutige Welt zugleich von
„erbitterter Konkurrenz geprägt sei, von „Konkurrenz um die Märkte, um
Investitionen, um politischen und wirtschaftlichen Einfluss. In diesem Kampf
müsse Russland stark und wettbewerbsfähig sein. Niemand wolle Russland
angreifen, aber es warte auch niemand auf Russland; Russland müsse sich seinen
„Platz an der Sonne selber erkämpfen: „Wir müssen lernen, die Vorteile der
neuen Situation der Weltwirtschaft auszunützen: Es ist offensichtlich, dass
sich für Russland das Problem einer Wahl zwischen Eingliederung in den Weltwirtschaftsraum oder Nichteingliederung nicht stellt.
Die
WTO, so Putin weiter, „ist weder absolut gut noch absolut schlecht. Sie ist
auch keine Belohnung für gute Führung. Die WTO ist ein Werkzeug. Derjenige wird
stark, der mit ihr umgehen kann. Derjenige, der nicht mit ihr umgehen kann oder
will, der sich weigert zu lernen, der sich lieber hinter protektionistischen
Quoten und Zollvorschriften verbarrikadiert, wird verurteilt, vollständig
verdammt, um strategisch zu sprechen. Unser Land ist noch vom Prozess der
Regelformulierung für den Welthandel ‚ausgeschlossen', dieses Welthandels, in
dem wir bereits präsent sind, ohne dass es uns gestattet wird, die Regeln
mitzubestimmen. Daraus ergibt sich als Konsequenz, dass unsere Wirtschaft sich
nicht entwickelt und das unsere Wettbewerbsfähigkeit abnimmt. Es gehe also
darum, „die WTO als Instrument zur Verteidigung nationaler Interessen Russlands
auf den Weltmärkten zu nutzen, sich „neue eigene Nischen zu sichern . Dafür
müssten die „Staatsstrukturen gestärkt , und „qualifiziertes Personal
ausgebildet und eine „Plattform entwickelt werden, auf der Staat und
Geschäftswelt das Pro und Contra zur WTO miteinander entwickeln könnten.
Die Tragödie der Erdölraffinerie in Amuay
Grauenvoller Unfall in Venezuela
„Wir haben davor gewarnt, dass
etwas passieren könnte und sie haben nicht reagiert! sagte José Bodas,
Generalsekretär der FUTPV[4] (#_ftn4) und Ölminister, schlossen Wartungsprobleme aus. Es habe kein Anzeichen
dafür gegeben, dass so etwas passieren könnte. Für sie war es nur ein „Unfall .
Andere Berichte behaupten allerdings das Gegenteil: „Drei Tage zuvor war
ein Gasleck entdeckt worden, das nicht repariert wurde. Wir warnten, dass das Leck eine
Explosion in Amuay verursachen könnte und wurden daraufhin der Panikmache
beschuldigt , sagte Ivan Freites, Generalsekretär der Gewerkschaft von Falcon Oil und Mitglied der
CCURA.
Plant Israel, den Iran "noch vor den US-Wahlen" anzugreifen?
Michel Chossudovsky hält das von israelischen Medien
verbreitete Gerücht, Netanjahu werde den Iran auch gegen den Willen der
US-Regierung angreifen, für ein Täuschungsmanöver, mit dem vertuscht werden soll, dass der Krieg gegen
den Iran schon seit 2003 von den USA, der
NATO und Israel gemeinsam vorbereitet wird.
Der israelische Rundfunk- und Fernsehsender Channel 10
behauptet, Premierminister Benjamin
Netanjahu sei fest entschlossen, den Iran noch vor den US-Wahlen anzugrei
fen , und die Zeit zum Handeln
rücke näher .
Israel ist einem Schlag zur Durchkreuzung des
iranischen Atomprogramms näher als je mals zuvor.
Nach diesem gerade veröffentlichten Bericht glauben
Netanjahu und Verteidigungsminister Ehud Barak fest daran, dass Präsident
Obama keine Wahl habe und einen israelischen Angriff unterstützen
müsse , wenn er noch vor der Präsidentschaftswahl im November erfolge:
Alon
Ben-David, ein für Militärfragen zuständiger Reporter des TV-Senders, der im
Frühjahr dieses Jahres umfassend über die Vorbereitung der israelischen
Luftwaffe auf einen möglichen Angriff (auf den Iran) informiert wurde,
berichtete, weil es auch mit den vor zwei Monaten noch einmal verschärften
Sanktionen nicht gelungen sei, den Iran zur
Aufgabe seines Atomprogramms zu bewegen, rücke der Zeitpunkt zum Handeln
aus Sicht des (israelischen) Premierministers immer näher .
Als ihn der Moderator des in Hebräisch gesendeten
TV-Berichts fragte, wie nahe Israel einer Entscheidung oder vielleicht
sogar einem Angriff sei, antwortete Ben-David: Vermutlich näher als jemals
zuvor.
Militarisierung des Denkens und Handelns
Rede von Jürgen Wagner zum Antikriegstag in Stuttgart, 01.09.2012
Liebe Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner,
es ist ja geradezu symptomatisch für die vielen Versuche, die
deutsche Geschichte und den deutschen Militarismus umzudeuten, dass wir
diesen Antikriegstag auf einem Stauffenbergplatz begehen.
In diese Versuche reiht sich auch die Antrittsrede von
Bundespräsident Joachim Gauck bei der Bundeswehr im Juni 2012 ein - wenn
auch in besonders unappetitlicher Weise.
„Die Rede, auf die die Bundeswehr gewartet hat , titelte „Die Zeit und traf damit den Nagel - leider - auf den Kopf.
Gauck: Mit Gewalt Gutes tun
In seiner Rede tat Gauck nichts weniger als aus der deutschen
Geschichte nicht eine Verpflichtung zum Frieden, sondern zum Krieg
abzuleiten:
„Militärische Gewalt , so Bundespräsident Gauck, „kann - solange wir
in der Welt leben, in der wir leben - eben nicht einer geheilten,
sondern in einer tief gespaltenen Welt, [...] sinnvoll sein, um ihrerseits
Gewalt zu überwinden oder zu unterbinden. [...] Deshalb: ‚Ohne uns' als
purer Reflex kann keine Haltung sein, wenn wir unsere Geschichte ernst
nehmen.
Die Bundeswehr müsse „einem ‚gerechten Frieden' den Weg bahnen und
in der Lage sein, „friedliche Koexistenz zu schaffen [...], dort wo Hass
regiert.
Dortmund blieb am 1.9.2012 nazifrei!
Fotos 1 (http://www.flickr.com/photos/martin-juen-fotografie/sets/72157631305458164) | Fotos 2 (http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/gegendemos-in-dortmund-id7047188.html)]. Bereits am Vorabend zum Antikriegstag hatten in Dortmund insgesamt rund 500 Menschen gegen Neonazismus demonstriert [Info (http://dortmundquer.blogsport.de/2012/08/31/2012-alle-nach-dortmund/) | Pressemitteilung vom Abend des 1. September 2012 (http://dortmundquer.blogsport.de/2012/09/01/pm-dssq-weiterhin-aktiv-gegen-nazis-kaempfen/)].
Digitales Eigentum bleibt gemein!
Die Open-Source/Freie-Software
Bewegung genießt unter Linken einen relativ guten Ruf.1
Schuld daran ist nicht nur, dass deren Entwickler Dinge, für die man
sonst zahlen muss, kostenlos zur Verfügung stellen, sondern auch,
dass diese Bewegung oft als Opposition oder sogar als praktischer
Gegenentwurf zum kapitalistischen Privateigentum betrachtet wird.
Aber steht das Konzept Open Source wirklich im Gegensatz zum
Eigentum?
Immaterielle Güter sind anders...
Zumindest einige Vertreter dieser Bewegung scheinen sich am Eigentum
zu stören. Und zwar dort, wo es digitale Güter betrifft. Ihr Thema
ist also nicht das Eigentum an Lebensmittel, Land und Fabriken,
sondern das Eigentum, wenn es Software, Patente und Texte betrifft.
In der Tat gibt es in der Sache durchaus einen Unterschied zwischen
physischen Gütern und sogenannten „immateriellen Gütern.
Wenn jemand mein Fahrrad benutzt,
kann ich es nicht gleichzeitig verwenden. Ideen aber -
wie sie zum Beispiel in diesem Text vorkommen -
kann man verbreiten und mit anderen teilen, ohne dass man davon
weniger hat. Wir wissen vom Inhalt dieses Textes nicht weniger, wenn
die LeserInnen nach dem Lesen mehr darüber wissen. Aber
immerhin: Ihn zu lesen, zu verstehen, Fehler zu finden, die wir
vielleicht darin gemacht haben, ist jedes Mal intellektueller Aufwand
- eine Tätigkeit also, die Zeit kostet und Voraussetzungen
hat, z.B. muss man lesen gelernt haben. Ganz „umsonst und ohne
Voraussetzungen geht das mit dem Verbreiten also nicht. Dennoch, der
Text als solcher, und damit die darin enthaltene Information,
hat die Eigenschaft, dass man ihn ohne Informationsverlust beliebig
oft kopieren (und damit auch übertragen, darstellen, verfügbar
machen, kurz: benutzbar machen) kann. Wenn bestimmte Voraussetzungen
einmal vorhanden sind (Computer, das Internet) kann man eine Datei,
die den Text enthält, billig vervielfältigen - der Aufwand dafür
wird dann so gering, dass er irgendwann für den Einzelnen praktisch
gleich Null ist.
Verdreifachung von US-Waffenverkäufen
Die
Verdreifachung von Waffenverkäufen der USA ins Ausland, die mit 66,3
Mrd. Dollar einen neuen Rekordstand erreicht haben, ist ein Gradmesser
für die Beschleunigung der Kriegsvorbereitungen im Persischen Golf und
in der gesamten Welt. Die explodierenden amerikanischen Waffenexporte
spiegeln eine kranke kapitalistische Wirtschaft und eine dahinsiechende
Gesellschaft wider, deren Elite zum Mittel des Militarismus greift, um
sich dem wirtschaftlichen Niedergang der USA zu widersetzen.
In
der Jahresbilanz des weltweiten Waffenexports, die diese Woche vom
Congressional Research Service (CRS), dem politischen Forschungsdienst
des US-Kongresses, veröffentlicht wurde, nehmen die USA mit weitem
Abstand den ersten Platz beim Verkauf fortgeschrittener Waffensysteme in
die ganze Welt ein.
„2011 standen die USA bei Vereinbarungen
über Waffenlieferungen weltweit an erster Stelle. Abgeschlossen wurden
Verträge über 66,3 Mrd. Dollar (77,7 Prozent aller Verträge), eine
außerordentliche Zunahme gegenüber den 21,4 Mrd. Dollar im Jahr 2010.
Die globalen Vertragsabschlüsse der USA im Jahr 2011 sind die höchsten,
die es in der Geschichte des US-Waffenexportprogramms je innerhalb eines
Jahres gegeben hat“, heißt es in dem für den Kongress vorbereiteten
Bericht.
In der Vergangenheit rechtfertigten die USA solchen
Waffenexport als einen Teil ihrer Kalten-Kriegs-Strategie zur Eindämmung
des Einflusses der Sowjetunion und zur Stützung von Regierungen, die
sich mit dem Westen gegen Moskau und seine Alliierten verbündeten. Dies
geschah unter Bedingungen, unter denen die Waffenverkäufe der
Sowjetunion an die sogenannte Dritte Welt die der USA erreichten und
sogar übertrafen.
Heute jedoch, das geht aus dem Bericht
unzweideutig hervor, tätigen die USA mehr als drei Viertel aller
weltweiten Waffenexporte, während der Anteil ihres schärfsten
Konkurrenten Russland sich gerade einmal auf 5,6 Prozent beläuft.
Die Bundeswehr im Innern - Verbindungskommandos, Aufstandsbekämpfung und Kampfeinsatz im Bahnhof
Oder warum
die Militarisierung der Gesellschaft ein Angriff auf alle linken und emanzipatorischen Bewegungen
ist.
Dieser Text soll einerseits einen Überblick über
Bundeswehrstrukturen zum Einsatz innerhalb der BRD
geben und andererseits möglichst klar herausstellen, was diese für die Perspektive von
gesellschaftlicher Veränderung bedeuten. Das Ziel
dieses Textes ist es, über antimilitaristische und Friedensgruppierungen hinaus, eine Diskussion einzufordern.
Welche Bedeutung hat eine militarisierte, staatliche Strategie
zur repressiven Unterdrückung sozialer Konikte für
uns, als in unterschiedlichsten Bewegungen und Strömungen
für Veränderungen Kämpfende? Wie können wir der staatlichen Bedrohung linker Bewegungen etwas
entgegensetzen und in die Offensive kommen?
Dass die Bundeswehr Gipfel wie den G8 oder die
NATO-Sicherheitskonferenz in München schützt und dass
Politiker_innen der CDU immer mal wieder die Änderung
des Grundgesetztes fordern, damit die Bundeswehr noch mehr Befugnisse zum Einsatz im Innern bekommt, hat wohl fast
jede_r schon mal gehört. Aber wer weiß
schon so genau:
Was die 4411 sog. Verbindungskommandos treiben, die die Bundeswehr seit
2007 in sämtlichen Regierungsbezirken sowie Kreisen
und kreisfreien Städten aufgebaut hat?
Dass
die Bundeswehr zukünftig Kampfeinsätze in Bahnhöfen üben möchte? Oder
warum die Bundesregierung den Einsatz von Soldat_innen gegen Streiks oder als Streikbrecher_innen nicht
ausschließen möchte?
Im Folgenden soll versucht werden
einen Überblick und eine Einschätzung über die Struktur der
Verbindungskommandos, dem Konzept der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) und der Aufstandsbekämpfung zu
geben. Dazu werden wir im ersten Abschnitt die Fakten zum Aufbau und der
bisherigen Aktivität dieser Kommandos benennen.
"Wer Folter befürwortet, foltert mit!" Deswegen: Folterbefürworter müssen öffentlich benannt und kenntlich gemacht werden.
gehe zu: Denn sie wissen, was sie tun