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Situation in Catatumbo (Kolumbien)
Die Region Catatumbo liegt im Nordosten Kolumbiens und sie besteht
aus neun Gemeinden im nördlichen Teil des Bundesstaates Norte de
Santander: Convención, El Tarra, Hacarí, Teorama, San Calixto, La Playa,
Sardinata, El Carmen und Tibú.
Die Region hat ihren Namen von den
Gewässern des Flusses Catatumbo, der in den Maracaibo-See auf der Seite
Venezuelas mündet. Die Region ist aufgrund der politisierten
Bauernbewegungen eine der sozialen Heimstätten der beiden
Guerillabewegungen FARC-EP und ELN. Seit Jahren wird die Region durch
kolumbianische Sicherheitskräfte aufgerüstet, was zu Konflikten mit
Guerilla und Bevölkerung führt.
Catatumbo ist ein Gebiet, das aufgrund der Vielzahl von Klimazonen
und sehr guten Böden für die Landwirtschaft bestens geeignet ist. Hier
werden verschiedene Arten von Nutzpflanzen wie Kaffee, Kakao, Mais,
Bohnen, Reis, Kochbananen und Yucca angebaut. Die tiefer gelegene Region
wird vor allem zur Viehzucht verwendet, die Flüsse sind reich an
Fischen, Bodenschätze finden sich überall in Catatumbo (vor allem Öl und
Kohle) und Forstwirtschaft wird hier ebenfalls betrieben. Mit der
Hauptstadt Cúcuta, ihrer Industrie und der nahe gelegenen
venezolanischen Grenze ist die Region von geopolitischer und
geoökonomischer Bedeutung.
Der Fluss Catatumbo fließt von Süd-West
nach Nord-Ost-durch den Bundesstaat Norte de Santander. Es wird
geschätzt, dass 60% des Süßwassers des Maracaibo-Sees von diesem Fluss
stammen. In ihm münden die Flüsse Tarra, San Miguel, Río de Oro, Socuavo
(Süd) , Socuavo (Nord), Tibú, Sardinata und viele andere. Das Becken in
Norte de Santander hat eine Fläche von 16.626 km² und macht 75% des
Territoriums aus. Für 33 Gemeinden und eine Bevölkerung von insgesamt
1.184.548 Einwohnern ist es die einzige Wasserquelle.
Gleiche Rechte und Pflichten nicht nur für alle Staats-, sondern auch für alle Wirtschafts-Bürger?
Der (Verfassungs-)Grundsatz
„gleicher staatsbürgerlicher Rechte und Pflichten bestimmt alle modernen parlamentarisch-demokratischen
Rechtsstaaten. Unter diesem Anspruch normiert auch unser Grundgesetz:
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit,
soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die
verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (Art. 2, I)
„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (Art. 3, I)
„Jeder Deutsche hat in jedem Lande die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und
Pflichten. (Art. 33, I)
„Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung,
Befähigung und fachlichen Leistung gleichen
Zugang zu
jedem öffentlichen Amte. (Art. 33, II)
„Die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.
(Art. 38, I, 1)
„In
den Ländern, Kreisen und Gemeinden muß das Volk eine Vertretung haben, die aus
allgemeinen, unmittelbaren, freien,
gleichen und geheimen Wahlen hervorgegangen ist. (Art. 28, I, 2)
(Hervorhebungen nicht im Original)
Danach gelten diese egalitären Schutz-, Leistungs- und
Teilnahmerechte aller Bürger gegenüber Regierungen und
Parlamenten, Verwaltungen und Gerichten. Grundrechtslogisch und verfassungssystematisch
ist damit das Rechtsverhältnis zwischen allgemeinen Freiheits- und Gleichheitsrechten
gelöst: Beide stehen in keinem (angeblichen) „Spannungs -Verhältnis zueinander;
erst recht kann die „Freiheit nicht der „Gleichheit übergeordnet werden, als
wäre sie ein privilegienhaftes „Vorrecht ,
sondern Freiheit und Gleichheit entsprechen einander, setzen sich gegenseitig
voraus: Widerspruchsfrei kann es nur gleiche
Freiheiten geben!
Diese Gleichheit staatsbürgerlicher Rechte (und Pflichten) entspricht der
notwendigen Allgemeinheit
aller Gesetze und (Rechts-)Verordnungen bzw. der (rechtlich) vergleichbaren Verallgemeinerungsfähigkeit
aller Verwaltungsakte und Gerichtsentscheidungen.
Wirtschaftskrise: Kein Ausweg für die EU und den Kapitalismus
Laut Olivier Blanchard, dem Chefökonomen
des Internationalen Währungsfonds, befindet sich die Eurozone -und damit die
Weltwirtschaft - an einem sehr gefährlichen
Punkt. Im April warnte Blanchard, dass, wenn Griechenland aus dem Euro
tritt, „es möglich ist, dass andere
Volkswirtschaften aus der Euro-Zone unter schwerem Druck geraten,
einschließlich einer ausgewachsenen Panik auf den Finanzmärkten.
Unter diesen
Umständen kann ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone nicht mehr ausgeschlossen
werden. Dies könnte einen schweren politischen Schock verursachen, der den
ökonomischen Stress in einem Umfang verschlimmern könnte, der weit über den
Lehmann-Kollaps hinausreicht. Solch ein Schock könnte in der Tat „eine schwere Rezession auslösen, die
Anklänge an die 1930er Jahre enthält. (1)
Daher war die EU, wie von einer Reihe
von Expertenkreisen vorhergesagt, gezwungen gewesen, ein neues Rettungspaket zu
schnüren und Schritte in Richtung einer größeren Zentralisierung der Union zu
unternehmen. „EU-Führer stimmen darin
überein, den geplanten Rettungsfonds der Euro-Zone zur direkten Unterstützung
von ums Überleben kämpfender Banken einzusetzen, ohne die Staatsschulden zu
erhöhen. Nach 13-stündigen Gesprächen kamen sie auch darin überein, eine
gemeinsame Bankenaufsichtsbehörde aufzustellen. Spanien und Italien übten Druck
auf Deutschland aus, um dem Rettungsfonds zu gestatten, Staatsschulden auf den
Märkten aufzukaufen - eine Maßnahme, um die Zinslasten einzudämmen. (2)
Obwohl Deutschland kämpfenden Ländern
wie Italien und Spanien politische Konzessionen zugestehen musste, steht es an
vorderster Front bei den Schritten hin zu einer größeren Zentralisierung der
EU. So teilte Merkel dem deutschen Parlament mit, dass, wenn Länder die
Garantierung ihrer Schulden durch die zentrale Vergabe von Eurobonds anstreben,
dies mit einer größeren zentralen Kontrolle einhergehen müsse. „Eine gemeinsame Haftung kann nur geschehen,
wenn ausreichende Kontrollen in Kraft sind. Dieser Schritt in Richtung
einer Zentralisierung war bereits mit dem Beschluss, eine gemeinsame
Bankenaufsicht zu installieren, Bestandteil des neuen Abkommens, doch stehen
weit ambitioniertere Pläne auf dem Prüfstand:
Clintons Reise durch Afrika erhöht die Spannungen mit China
US-Außenministerin
Hillary Clinton brach am 30. Juli zu einer fast zweiwöchigen Reise
durch Afrika auf. Im Verlauf dieser Reise wird Clinton den Senegal, den
Südsudan, Uganda, Kenia, Malawi, Südafrika und zuletzt Ghana besuchen.
Begleitet
wird sie dabei von einer Delegation von amerikanischen
Unternehmensführern aus verschiedenen Branchen der Privatindustrie: Aus
der Luftfahrt-, Ingenieurs-, Transport-, Energie-, Logistik-,
Einzelhandels-, IT- und Hightech-Branche.
Clinton schürte schon
zu Anfang ihrer Reise im Senegal Spannungen mit China. Während einer
öffentlichen Rede an der Scheich-Anta-Diop-Universität lobte Clinton den
senegalesischen Präsidenten Macky Sall. Dieser kam durch Proteste gegen
seinen Vorgänger Abdoulaye Wade an die Macht, die von den USA und
Frankreich unterstützt wurden.
Danach stichelte Clinton gegen
China und seinen wirtschaftlichen Einfluss auf dem Kontinent. In ihren
Bemerkungen nannte sie China zwar nicht namentlich, aber es war
unmissverständlich, welches Land sie meinte.
Clinton rief das
Publikum auf, Partnerschaften mit den USA anzustreben, die „sich für
Demokratie und allgemeine Menschenrechte einsetzen, auch wenn es
leichter oder einträglicher wäre, wegzuschauen.“ Und weiter: „Nicht
jeder Partner trifft diese Entscheidung, aber wir tun es, und wir werden
entsprechend handeln.“
Sie erklärte, die USA verträten ein
Modell „nachhaltiger Partnerschaft, die Wert dazu addiert, statt ihn
[aus Afrika] abzuziehen.“ Diese Bemerkung richtete sich nach allgemeiner
Auffassung gegen die chinesischen Öl- und Bergbauprojekte, die ihre
Aktivitäten auf dem Kontinent zügig ausbauen.
Das Treffen der globalen Allianz der NATO in Chicago
Das „Netzwerk für eine NATO-freie Zukunft (Network for a NATO-Free
Future) mobilisierte diesen Mai Aktivisten aus 24 US-Bundesstaaten und
dutzenden Staaten weltweit nach Chicago, um anlässlich des NATO-Gipfels
gegen den Afghanistan-Krieg, die NATO und Militärausgaben zu
demonstrieren.
Zu unserer großen Überraschung schafften es unsere
Gegen-Gipfel-Konferenz, unsere Berichterstattung und unsere gewaltlosen
Demonstrationen, die Kritik und alternativen Konzepte ins Zentrum der
mainstream US-Debatten über Außen-, Militär und Wirtschaftspolitik zu
bringen. Unsere Erwartung war nicht, die Allianz zu Fall zu bringen,
doch wir hatten Erfolg darin, die Kapazitäten der Bewegung dauerhaft zu
stärken und die Sichtweise von Millionen US-Amerikanern auf die NATO zu
beeinflussen.
Der NATO-Gipfel war geplant als diplomatische Routineveranstaltung,
um die Position Präsident Obamas vor den Wahlen im November zu stärken.
Aber nach Lennon‘s-Gesetz - „Leben ist das, was passiert, während du
eifrig dabei bist andere Pläne zu schmieden - kam es anders.[1]
Angesichts der Korruption und der Fehlschläge in Afghanistan, der
ökonomischen Kernschmelze in Europa und der Wirtschaftskrise in den USA,
gewann der Gipfel für die westlichen Mächte an Bedeutung. Es ging
darum, die militärische Präsenz in Zentralasien bis 2024 festzulegen,
das Versprechen des neuen Strategischen Konzeptes der Allianz zu
erneuern, „out-of-area -Kriege wie in Libyen auszufechten und die
Differenzen über das Niveau der Militärausgaben festzuschreiben.
Major Genaral Mark Buffet, der stellvertretende Stabschef der
US-Airforce und einer der führenden Köpfe in den USA beim Umbau der
NATO, behauptete, dieser Gipfel würde zeigen, ob die NATO die Ressourcen
und das Selbstvertrauen hätte, das neue strategische Konzept zu
implementieren und die ökonomische Krise zu überstehen. Für das Pentagon
bot der Gipfel zudem die Gelegenheit, die Partnerschaften in Nordafrika
und im Mittleren Osten angesichts des Arabischen Frühlings zu festigen
und die Kooperation mit Europa im Bereich des Weltraum- und Cyberkriegs
zu vertiefen.[2]
Europäische Autoindustrie bereitet Massenentlassungen vor
Bisher
waren vorrangig Beschäftigte des öffentlichen Diensts, Rentner,
Arbeitslose und auf Sozialleitungen Angewiesene von der Eurokrise und
den Sparmaßnahmen betroffen, mit denen die Regierungen darauf reagieren.
Nun trifft die sich anbahnende Rezession auch die Autoindustrie. Vor
allem Hersteller, die fast ausschließlich für den europäischen Markt
produzieren, melden massive Verluste und bereiten Massenentlassungen,
Werksschließungen und Lohnsenkungen vor.
Die Hersteller, die
aufgrund hoher Verkaufszahlen in den USA und Asien noch Profite
einstreichen, beobachten nervös die internationale Entwicklung. Auch sie
treffen Vorkehrungen, die Krise durch Entlassungen und Lohnsenkungen
auf die Beschäftigten abzuwälzen.
In Europa werden so wenig
Neuwagen verkauft wie zuletzt 1994. In Spanien schrumpfte im Juli der
Verkauf angesichts der hohen Arbeitslosigkeit um 17, in Italien um 21
und in Frankreich um sieben Prozent.
Selbst in Deutschland, wo
der Verkauf bisher noch leicht angestiegen war, sackte die Zahl der
Neuzulassungen im Juli im Vergleich zum Vormonat um fünf Prozent ab. Mit
rund 1,9 Millionen Neuzulassungen liegt die Zahl für Januar bis Juli
2012 knapp unter der des Vorjahreszeitraums. Der Chef des
Herstellerverbands VDA Matthias Wissmann sagte, Deutschland drohe seine
Rolle als Stabilitätsanker in Europa zu verlieren.
Auch die
Verkaufszahlen der bislang verschonten so genannten Premium-Marken
Mercedes und BMW sanken. Mercedes gab auf dem deutschen Markt ein Minus
von 14,6 Prozent und BMW von 17,9 Prozent bekannt. Der Marktführer
Volkswagen verzeichnete Einbußen von 1,5 Prozent.
Einzige
Ausnahme auf allen Märkten ist die VW-Tochter Porsche. Der
Sportwagenhersteller schreibt überall schwarze Zahlen. Denn die
Arbeitslosigkeit und Armut, die den anderen Herstellern zu schaffen
macht, ficht den Luxussportwagenproduzenten nicht an.
Syriens Pipelineistan-Krieg
Wer die Interessen ergründen will, die in Syrien kollidieren, tut gut
daran, sich mit der geopolitischen Bedeutung Syriens für das eurasische
Energie-Schachbrett zu beschäftigen. Letztlich ist Syrien ein
Hauptverkehrsknotenpunkt zukünftiger Öl- und Gaspipelines. Zielmarkt:
Europa.
Tief unterhalb von Damaskus-Vulkan und Die Schlacht von Aleppo
poltern weiterhin die tektonischen Platten des globalen
Energie-Schachbretts. Jenseits der Tragödie und Trauer des Bürgerkriegs
ist Syrien auch ein Pipelineistan-Machtspiel.
Vor mehr als einem Jahr wurde ein $ 10 Milliarden Pipelineistan-Deal
zwischen Iran, Irak und Syrien für eine Erdgas-Pipeline abgeschlossen,
die bis 2016 gebaut werden soll, um vom riesigen South-Pars-Feld im Iran
den Irak und Syrien zu durchqueren - mit einer möglichen Verlängerung
in den Libanon hinein. Der Export-Zielmarkt: Europa.
Während der letzten 12 Monate, unterdes Syrien in einen Bürgerkrieg
stürzte, gab es keine Pipeline-Diskussion. Bis jetzt. Die oberste
Paranoia der Europäischen Union ist es, eine Geisel der russischen
Gazprom zu werden. Die Iran-Irak-Syrien-Gaspipeline wäre sehr wichtig,
um Europas Energieversorgung weg von Russland zu diversifizieren.
Es wird komplizierter. Die Türkei ist zufällig der zweitgrößte Kunde
von Gazprom. Die ganze türkische Energiesicherheits-Architektur hängt
vom Gas aus Russland - und dem Iran ab. Die Türkei träumt davon, das
neue China zu werden, so dass Anatolien als der ultimative strategische
Scheideweg Pipelineistans für den Export von russischen,
kaspisch-zentralasiatischen, irakischen und iranischen Öl und Gas nach
Europa konfiguriert.
Vier am Regime Change in Syrien arbeitende Fraktionen
Seit Jahrzehnten versuchen sich das zionistische Apartheidregime und
die zionistische Lobby unter Führung des von ihr in Sachen Nahostpolitik
dominierten Staates USA an verschiedenen Plots, um im zur
anti-zionistischen Achse des Widerstandes gehörenden Staat Syrien einen
Regime Change herbeizuführen, der Syrien nach dem von Lawrence von
Arabien bekannten historischen Vorbild der wahhabitischen Golfdiktaturen
zu einem Vasallen der NATO-Staaten macht.
Der gegenwärtige Plan zum
Regime-Change in Syrien wurde, wie die anderen Regime-Change-Operationen
der letzten zwei Jahre in der arabischen Welt, von US-Präsident Barack
Obama mit seiner Presidential Study Directive 11″ im August 2010 in
Kraft gesetzt.
Zur Vorbereitung des gegenwärtigen Plots zum Regime Change in Syrien
hatten die USA im letzten Jahrzehnt subversive Strukturen wie die
Damaskus Deklaration aufgebaut und in Programmen wie MEPI mit Millionen
von Dollars konspirativ den Aufbau von mit klandestinen
Informanten-Netzwerken in Syrien ausgestatteten Propaganda-Strukturen
gegen die syrische Regierung organisiert. Die in Bezug auf die
Nahostpolitik von der zionistischen Lobby dominierten europäischen und
amerikanischen NATO-Staaten bringen in den Versuch des Regime Changes in
Syrien unter anderem ihren massiven Propaganda- und
Desinformations-Apparat von A wie ABC, Amnesty und ARD, über B wie BBC
und C wie CNN, D wie Debka, über F wie France 24 und Figaro, über G wie
Guardian, über H wie Human Rights Watch, und so wieter und so fort, über
T wie taz bis hin zu Z wie ZDF, nach dem Otpor-Muster für bunte Regime
Changes trainierte innersyrische Kräfte, zur Unterstützung des Regime
Changes in Syrien speziell konfigurierte und administrierte Social
Media Tools von AVAAZ über Facebook, Google Maps und Twitter bis hin zu
Youtube, militärische Logistik und miitärische Führungsstrukturen,
Satellitenaufklärung, militärisch sichere Kommunikationsgeräte,
Finanzen, Feldärzte, Kapazitäten im Cyber-Warfare, Geheimdienstler und
PR-Offiziere, Militärausbilder und Söldner von Unternehmen wie die
früher als Blackwater berüchtigte Firma, unilaterale wirtschaftliche
Destabilisierungsmaßnahmen wie Sanktionen und militärische Drohungen,
diplomatische Unterstützung für den Regime-Change-Plot durch ihre
Client-Regimes sowie massiven Einfluss und die Mehrheit der Sitze im
UN-Sicherheitsrat und anderen UN-Gremien, die sie inklusive der
Client-Regimes der NATO-Staaten haben, ein.
Wirtschaftssanktionen gegen Kuba unter der Obama Regierung
Im Jahr
2008 kritisierte der Kandidat für die Präsidentschaft der Vereinigten
Staaten Barack Obama die US-Politik gegenüber Kuba und erklärte den
amerikanischen Wählern seine Absicht, die Beziehung zwischen Washington
und der Karibikinsel überprüfen zu wollen. Vier Jahre danach,
konfrontiert der französische Universitätslehrer Salim Lamrani die
Handlungen des Präsidenten mit dem Versprechen des Kandidaten.
Die Machtannahme des Präsidenten Obama in den
Vereinigten Staaten im Jahr 2008 bedeutete einen Einschnitt im Stil der
früheren Bush-Regierung gegenüber Kuba. Dennoch gelten trotz der
Aufhebung mancher Reiseeinschränkungen, die Wirtschaftssanktionen,
einschließlich jener von extraterritorialer Natur, weiterhin. Hier
einige aktuelle Beispiele.
Während des Wahlkampfes im Jahr 2007 hatte der Kandidat Barack Obama
einen hellsichtigen Bestand über den veralteten Charakter der
kubanischen Politik der Vereinigten Staaten gemacht. Einmal im Amt,
äußerte er seinen Wunsch, einen neuen Ansatz mit Kuba suchen zu
wollen. Ich denke, dass wir die Beziehungen zwischen den Vereinigten
Staaten und Kuba in eine neue Richtung bringen und ein neues Kapitel der
Versöhnung einleiten können, das sich während meiner Amtszeit
fortsetzen wird , hatte er unterstrichen [1 (http://www.voltairenet.org/Wirtschaftssanktionen-gegen-Kuba#nb1)].
Obama hatte die Kuba Politik seines Vorgängers verurteilt, der die
Reisen der exil-kubanischen Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten
stark eingeschränkt hatte. Es ist sowohl ein strategisches als auch ein
humanitäres Problem. Diese Entscheidung hat... eine sehr tiefe
negative Auswirkung auf das Wohlbefinden des kubanischen Volkes. Ich
werde den Kuba-Amerikanern uneingeschränkte Rechte geben, damit sie ihre
Familien besuchen und Geld auf die Insel schicken können , hatte er
versprochen [2 (http://www.voltairenet.org/Wirtschaftssanktionen-gegen-Kuba#nb2)].
Obama hielt Wort. April 2009 verkündete er die Aufhebung der im Jahr
2004 durch die Bush-Administration verhängten Beschränkungen für die in
den Vereinigten Staaten lebenden Kubaner mit Familie auf der Insel,
welche am 3. September 2009 in Kraft trat. Seitdem können die Kubaner in
ihr Herkunftsland fahren so oft sie wollen und für einen unbegrenzten
Zeitraum (gegen 14 Tage alle drei Jahre zuvor), und unbeschränkte
Geldtransfers ihren Familien (gegen hundert Dollar im Monat zuvor)
überweisen [3 (http://www.voltairenet.org/Wirtschaftssanktionen-gegen-Kuba#nb3)].
Türkei geht gegen Kurden vor und droht mit Militärschlag gegen Syrien
Am
Vorabend einer großen Offensive des syrischen Regime in Aleppo droht
die Türkei mit einem Einmarsch in Syrien. Der Vorwand dafür ist, dass in
den nördlichen Grenzgebieten kurdische Widerstandsgruppen die Kontrolle
übernommen haben.
Ankara hat bisher versucht, durch seine
Kontrolle über den Syrischen Nationalrat und die Freie Syrische Armee,
die wichtigsten Organe der Opposition in Syrien, die Ereignisse zu
beeinflussen, aber ein Einmarsch könnte zum offenen Krieg mit Syrien
führen.
Dabei hätte die Türkei die volle Unterstützung der Vereinigten Staaten.
Die
ägyptische Zeitung Al Ahram schreibt unter Berufung auf türkische
Medien, die amerikanische Botschaft in Ankara und das Konsulat in Adana
im Südosten der Türkei „planen mit Wissen der türkischen Regierung
militärische Operationen gegen das Baath-Regime in Syrien.“
Es
wurde beobachtet, dass zahlreiche LKWs den amerikanischen
Luftwaffenstützpunkt Incirlik verlassen, die mit Waffen beladen sind,
die an die syrische Opposition geliefert werden.
Der türkische
Außenminister Ahmet Davutoglu warnte, dass in Aleppo, das nahe an der
türkischen Grenze liegt, ein Massaker bevorstünde, und forderte zum
Handeln auf. Kombiniert wurde das mit eskalierender Hetze gegen die
„terroristische Bedrohung“, die von den Kurden ausgeht.
Monti: Rettung des Euro ist nicht mit Demokratie vereinbar
Der italienische Regierungschef Mario Monti hat am Montag in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel
erklärt, Europa werde auseinander brechen, „wenn sich Regierungen
vollständig durch die Entscheidungen ihrer Parlamente binden“ lassen.
Jede Regierung habe „die Pflicht, das Parlament zu erziehen“.
Deutlicher
kann man nicht sagen, dass die Rettung des Euro und der Europäischen
Union nicht mit Demokratie zu vereinbaren sind. Die Verantwortlichkeit
der Regierung gegenüber dem Parlament und die Kontrolle der Regierung
durch das Parlament, gegen die sich Monti hier ausspricht, sind
elementare Grundsätze der parlamentarischen Demokratie.
Monti
greift die Parlamente an, meint aber das Volk. Seine Attacke auf die
Demokratie erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Parlamentarismus
weitgehend untergraben ist. Für die große Mehrheit der Bevölkerung ist
es unmöglich geworden, die Politik durch den Stimmzettel zu
beeinflussen. Wichtige politische Entscheidungen werden durch die
Finanzmärkte und ihre Handlanger in Brüssel, Berlin und anderen
europäischen Hauptstädten getroffen.
Bei den jüngsten Wahlen in
Griechenland und Frankreich haben Parteien, die ein Ende oder zumindest
eine Verlangsamung der brutalen Sparpolitik versprachen, großen Zulauf
erhalten. In Frankreich gewannen die Sozialisten erstmals seit 1988
wieder die Präsidentenwahl, in Griechenland wurde die Koalition der
Radikalen Linken (Syriza) zur zweitstärksten Partei. Doch geändert hat
sich nichts.
Der neue französische Präsident François Hollande
führt die arbeiterfeindliche Politik seines Vorgängers Nicolas Sarkozy
fort; die Autoindustrie hat bereits Massenentlassungen angekündigt. In
Griechenland hat Syriza die Rolle der loyalen Opposition übernommen,
während das Regierungsbündnis aus Konservativen, Sozialdemokraten und
Demokratischer Linker noch brutalere Kürzungsmaßnahmen durchführt.
Im Schatten Hiroshimas
Der
US-Professor Noam Chomsky warnt zum Hiroshima-Tag vor der Gefahr eines welt weiten Atomkrieges.
Der 6. August, der Jahrestag des Atombombenabwurfs auf
Hiroshima, sollte ein Tag ernsthaften Nachdenkens sein - nicht nur über das
schreckliche Ereignis, das im Jahr 1945 an diesem Tag geschah, sondern auch
über dessen Bedeutung: Die Menschen, die ihre Zerstörungsmöglichkeiten ständig
zu erweitern versuchen, haben sich an diesem Tag der äußersten Grenze genähert.
In
diesem Jahr ist es besonders wichtig, sich an den 6. August zu erinnern. Wir
begehen diesen Gedenktag kurz vor dem 50. Jahrestag des gefährlichsten
Momentes in der Ge schichte der
Menschheit ; damit meinte der Historiker Arthur M. Schlesinger jr., der
damals John F. Kennedy beriet, die Krise, die durch die geplante
Stationierung russischer Raketen auf Kuba
ausgelöst wurde (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Kubakrise (http://de.wikipedia.org/wiki/Kubakrise)
).
Graham
Allison schreibt in der jüngsten Ausgabe von Foreign Affairs (s. http://www.forei- (http://www.foreignaffairs.com/articles/137679/graham-allison/the-cuban-missile-crisis-at-50)
gnaffairs.com/articles/137679/graham-allison/the-cuban-missile-crisis-at-50 (http://www.foreignaffairs.com/articles/137679/graham-allison/the-cuban-missile-crisis-at-50)
), Kennedy habe damals Maßnahmen angeordnet, von denen er
wusste, dass sie nicht nur einen konventionellen Krieg, sondern sogar einen Atomkrieg auslösen konnten
- mit einer Wahrscheinlichkeit von vielleicht 50 Prozent,
eine Schätzung, die Allison für realistisch hält.
Kennedy rief die höchste Stufe des Atomalarms aus,
der NATO-Flugzeuge mit Piloten aus der Türkei oder aus anderen NATO-Staaten autorisiert hätte,
Atombomben auf Moskau abzuwerfen .
Niemand war über die beabsichtigte Stationierung
russischer Raketen auf Kuba stärker schockiert,
als die für die ähnliche Raketen verantwortlichen US-Soldaten, die von den
USA bereits sechs Monate
vorher auf (der japanischen Insel) Okinawa stationiert worden waren und in einer Zeit wachsender regionaler Spannungen China in Schach halten
sollten.
Französische Regierung plant Ghettos für Roma
Die regierende Sozialistische Partei (Parti
socialiste – PS) in Frankreich sprach Drohungen aus, die französischen
Romalagerplätze gewaltsam abzureißen und kündigte an, die Roma in
„Integrationsdörfer“ zwangsumzusiedeln. Damit verstärkt sie die Ängste
der Roma vor ihrer Ausweisung.
Der sozialistische Innenminister Manuel Valls führt die Kampagne zur Schließung der Romalager an. Am 31. Juli sagte er auf Europe1:
„Die Präfekten haben die Aufgabe, die Romalager zu schließen, wenn ein
Gerichtsbeschluss vorliegt. Die Sache ist einfach. Ja, sobald ein
Gerichtsurteil vorliegt, werden die Lager geschlossen.“
Neben den
Vorbereitungsmaßnahmen zur Ausweisung der Roma werden auch Pläne
erwogen, sie in sogenannten “Integrierungsdörfern” anzusiedeln. Dort
würden die Roma in allerdürftigsten Fertigbauhäusern untergebracht und
unter Beobachtung von Vertretern des Staates und Sicherheitskräften
stehen.
Laut Le Monde bestehen bereits fünf solcher
Dörfer und drei weitere werden in Lille gebaut, der Heimatstadt von
Martine Aubry, der Parteivorsitzenden der Sozialistischen Partei und
Bürgermeisterin der Stadt. Unter dem Mantel sozialer Fürsorge für die
Roma wird ihre Ghettoisierung vorbereitet. Darin besteht der Zweck
solcher “villages d’insertion.”
Valls Kampagne gegen die Roma ist
ein deutlicher Ausdruck des reaktionären Charakters der PS-Regierung,
welche die Hetzjagd auf die Roma und andere Einwanderer fortsetzt, die
von der vorherigen Regierung des konservativen Präsidenten Nicolas
Sarkozy begonnen worden ist.
Präsident Nicolas Sarkozy forderte
in seiner Rede vom 30. Juli 2010 in Grenoble den Abriss der Romalager in
Frankreich, die Strafverfolgung der Familien und den Entzug der
französischen Staatsbürgerschaft für die Einwanderer. Nach seiner Rede
deportierte Sarkozys Regierung über 10.000 Roma nach Rumänien und
Bulgarien. Geschätzte 15.000 Roma leben an den Rändern der Großstädte in
ganz Frankeich in improvisierten Barackensiedlungen.
Euro-Krise und Demokratie
Von den vielen zum Nachdenken anregenden Monitor -Sendungen war die vom 24. Mai 2012 unter dem Motto: Den Euro retten, die Demokratie ruinieren ? besonders bemerkenswert. Nicht nur weil sie die Brisanz der gegenwärtigen Entwicklung erneut zeigte, sondern weil auch einer der einflussreichsten Soziologen Deutschlands, Prof. Ulrich Beck, London School of Economics, in einem Exklusiv-Interview für Monitor eindringlich vor ihren Folgen für die Demokratie warnte.
Wer am letzten Freitag durch Frankfurts City ging , berichteten die Autoren, musste glauben, dass ein Terrorakt bevorstehe. So viel Staat war unterwegs, um das Bankenviertel vor Bürgern zu schützen, die wegen der europaweiten Finanzkrise prostieren wollten. Nicht genehmigt - wieso eigentlich ? (...) Wer hat das
Sagen - die Politik oder die Banken ? Und was passiert da eigentlich mit unserer Demokratie ?
Die Polizei schützt die Banken - vor der Bevölkerung. Letzter Freitag in Frankfurt, Helme und Kampfmontur zur Verteidigung der Finanzinstitute. Warum ist es nicht ungekehrt ? Warum schützt niemand die Bürger vor den Banken ? Die Frage treibt Tausende auf die Straßen. Und da wird auch schon einmal das System
in Frage gestellt.
Hart geht Ulrich Beck mit den Banken und mit der ihnen hörigen Politik ins Gericht:
Wer bestimmt eigentlich die Regeln ? Die Krise 2008 zeigt beispielhaft, wer das Sagen hat. Eigentlich war es die Profitgier der Banker, die das Fianzsystem nach unten riss. Innerhalb weniger Wochen wurdenn weltweit 10 Billionen Dollar verbrannt und 22 Millionen Arbeitsplätze vernichtet. Es war die Finanzwelt, die der Politik ihre Regeln aufzwang (...)
Die Banken bestimmten: Ihretwegen verschuldeten sich die Euro-Länder ab 2008 enorm und rutschten damit in die nächste Krise. Die Milliardengewinne der Finanzbranche dagegen stiegen nach 2009 wieder fast auf den alten Stand. Kein Wunder, die Mächtigen der Euro-Zone griffen wieder auf dasselbe System zurück. Wieder bestimmte die Finanzindustrie die Spielregeln, wieder nahmen die Regierungschefs Riesesummen von Steuergeldern in die Hand. Die Profiteure, die privaten Gläubiger, durften mit am Tisch sitzen und verhinderten, dass sie in großem Umfang zahlen mussten (..)
Neukölln aus dem Kiez, für den Kiez!
Neukölln hat Geschichte
Neuköllns Geschichte ist geprägt von Armut und Elend. Das Viertel
entstand in seiner heutigen Form, nachdem durch die Industrialisierung
massenhaft Arbeitssuchende nach Berlin zogen und so auch vor den
historischen Stadtgrenzen Berlin-Cöllns, bei dem wegen seiner
„schlechten Sitten und Kriminalität in Verruf geratenen Rixdorf,
Arbeiterwohnviertel geschaffen werden mussten. Die humanitäre Lage in
diesem Stadtteil war schon immer katastrophal, Kindersterblichkeit und
die armutsbedingte Kriminalitätsrate waren wesentlich höher als in
anderen Wohnvierteln. Zusammengepfercht auf engstem, rein
profitorientiert genutztem Raum mussten die BewohnerInnen Neuköllns
seither Tag für Tag malochen, ihre Arbeitskraft für Lohn verkaufen um
ihre mehr als bescheidene Existenz zu sichern. Nach dem zweiten
imperialistischen Weltkrieg blieb im Grunde genommen alles beim Alten.
Aber Neuköllns Geschichte ist auch eine Geschichte von Kämpfen gegen
die herrschende Politik. Während der Novemberrevolution 1918/1919, bei
der ArbeiterInnen deutschlandweit für Sozialismus und Räte zu den Waffen
griffen, galt Neukölln als radikalster Bezirk Berlins und besaß
innerhalb kürzester Zeit eine 500-köpfige revolutionäre Arbeitermiliz.
Jugendliche überfielen und entwaffneten Polizisten,
es wurde gemeinsam gestreikt und die geschaffenen Arbeiter- und
Soldatenräte proklamierten fortan für sich, Kontrolle über alle Ämter
und Fabriken auszuüben. Nachdem all diese - noch ungelenken - Aufstände
durch die herrschenden SozialdemokratInnen und Reaktionäre blutig
niedergeschlagen waren, blieb Neukölln trotzdem weiter eine Hochburg der
KommunistInnen und des sozialen Widerstands. So wurden bei
Barrikadenkämpfen zwischen der Polizei und kommunistischen Arbeitern,
infolge des verbotenen Arbeiterkampftages am 1.Mai 1929, mehr als ein
dutzend junger Revolutionäre ermordet und unzählige verhaftet.
Swiss: Flugbegleiter wählen Gewerkschaftsführung ab
Beim
Kabinenpersonal der Swiss, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft
der deutschen Lufthansa, brodelt es. Die Schweizer Flugbegleiter
protestieren immer lauter gegen ihre zu niedrige Bezahlung, zu kurze
Zwischenstopps auf Langstreckenflügen und das Fehlen eines 13.
Monatslohns. Das Ausbleiben der üblichen Gratifikation und ein
stattdessen versandtes Käse-Holzbrett zum Weihnachtsfest wurden von den
meisten als Provokation empfunden.
Die Wut der Beschäftigten
richtet sich aber nicht nur gegen die Konzernleitung, sondern auch gegen
das Verhalten der Gewerkschaft Kapers, die das Swiss-Kabinenpersonal
vertritt. Weil sich deren Führung nicht für die Interessen ihrer
Mitglieder einsetzt, hat sich eine Gruppe unzufriedener Flugbegleiter
innerhalb der Gewerkschaft unter dem Namen „Quo Vadis Kapers“
zusammengeschlossen.
Ihr Protest hat in der vergangenen Woche zu
einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Gewerkschaft geführt,
auf der dem Vorstand das Misstrauen ausgesprochen und seine Neuwahl um
ein Jahr vorgezogen wurde. Sie findet jetzt bereits in diesem Herbst
statt wie vorgesehen im November 2013 statt.
Hintergrund der
Auseinandersetzungen, die nicht nur die Swiss, sondern auch die
Muttergesellschaft Lufthansa und deren österreichische Tochter Austrian
Airlines betreffen, ist die verschärfte Ausbeutung von Arbeitskräften im
internationalen Flugverkehr durch Einsparungen, längere Arbeitszeiten,
die Streichung von Zusatzleistungen, die „zentrale Bündelung von
Funktionen“ – gemeint ist Mehrarbeit – und vor allem durch sogenannte
„Flottenbereinigungen“ – gemeint sind Entlassungen.
Im Fall der
Swiss begründet die Konzernleitung den Lohnabbau und die
Verschlechterung der Arbeitsbedingungen mit der Eurokrise, der
CO2-Abgabe, dem zunehmenden Konkurrenzdruck durch Billig-Airlines und
dem gestiegenen Wechselkurs des Schweizer Franken. Sie lässt dabei gern
unter den Tisch fallen, dass die Muttergesellschaft Lufthansa ihren
Eignern jährliche Profite im dreistelligen Millionenbereich beschert,
und dass auch die Swiss im jüngsten Quartal einen Gewinn von 65
Millionen Franken erwirtschaftet hat.
Die Verstetigung des Bürgerkrieges in Libyen
Zwei Armeen, zwei Polizeien, unzählige Milizen
In der Bewertung der Wahlen zum Allgemeinen
Nationalkongress in Libyen vom 7. Juli 2012 sind sich die westlichen
Regierungschefs und die UN einig: die Außenbeauftragten der Europäischen
Union Ashton, der Leiter der UN-Mission in Libyen (UNSMIL), zahlreichen
europäischen Regierungschefs, die US-Außenministerin Clinton,
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon etc. - alle nannten die Wahlen einen
Meilenstein auf dem Weg Libyens zu einer Demokratie, beglückwünschten
die libysche Bevölkerung zu den friedlichen und geordneten Wahlen und
den Nationalen Übergangsrat (NTC) für die hervorragende Vorbereitung und
Durchführung.
Die Tatsache, dass ein Hubschrauber mit Wahlunterlagen
abgeschossen wurde, einige Wahlbüros wegen Angriffen durch „Störer
geschlossen worden waren, Stimmzettel verbrannt wurden, Milizen
versuchten, im Vorfeld die Wahl durch die Blockade von
Verbindungsstraßen und Ölraffinerien zu verhindern[1] und der
Nationalkongress kaum Entscheidungsgewalt hat, da ihm kurz vor den
Wahlen seine zentrale Aufgabe - die Ernennung einer verfassungsgebenden
Versammlung - entzogen wurde[2], tat der Begeisterung kaum Abbruch.
Die
Ereignisse führten vielmehr dazu, dass sowohl die EU, die USA als auch
UNSMIL ankündigten, die künftige libysche Regierung dabei zu
unterstützen, „Sicherheit und „Stabilität herzustellen. So erklärten
die EU-Außenminister auf einem Treffen am 23. Juli 2012: „Die EU erkennt
die ernsten Herausforderungen, denen sich Libyen im Bereich der
Sicherheit gegenübersteht, an. Die EU wiederholt ihre Bereitschaft,
weitere Unterstützung, wenn nötig auch im Rahmen der GSVP, in den
Bereichen der Sicherheit und des Grenzmanagements zur Verfügung zu
stellen.
Die EU wird dies in enger Zusammenarbeit mit den jüngst in
Libyen gewählten Autoritäten, der UN-Mission in Libyen (UNSMIL) und dem
Rest der Internationalen Gemeinschaft tun. Die Errichtung von sicheren
und stabilen Grenzen ist der Schlüssel zur Sicherung einer wohl
koordinierten Migration. Die EU betont die Bedeutung der Entwaffnung,
Demobilisierung und Reintegration im Anschluss an den Konflikt und
wiederholt im Einklang mit der UN-Resolution 2017 (2011) seine
Befürchtungen bezüglich der Verbreitung von Waffen und ähnlichem
Material. Sie betont die Notwendigkeit einer Reaktion, die auf einer
engen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und Ländern in der
Region beruht, und weist auf die Bedeutung der EU Sahel-Strategie
hin. [3]
Patrice Lumumba Herz Afrikas
Um Geschichte zu verstehen, muss man ihr zuhören. Um eine
Epoche zu begreifen, genügt es nicht, hinterher Erzähltes nachzulesen. Vielmehr eine Beschäftigung mit den
Worten und Taten der Epoche selbst, deren Reflexion und Auswertung, geben einen Einblick in das
Geschehene.
Das Buch handelt von dem kongolesischen Ministerpräsidenten
und Freiheitskämpfer Patrice Lumumba. Gemeinsam mit seinen Freunden, Maurice Mpolo und Joseph
Okito wird er am 17. Januar 1961 nach monatelanger Haft und Folterung von seinen Gegnern ermordet.
Sein Leichnam wird in Batteriesäure aufgelöst.
In diesem Werk werden erstmals umfänglich Reden, Briefe und
Interviews des Patrice Emery Lumumba in deutscher Sprache publiziert und der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Beginnend mit dem Grundverständnis der westlichen Zivilisation von Freiheit, wird kurz
erläutert, welches die Gründe für die Kolonialisierung des afrikanischen Kontinents waren. Es folgt der Abschiedsbrief
(Letzter Wille) Lumumbas an seine Frau, welcher die faszinierende Persönlichkeit und geradlinige
Lebenseinstellung des kongolesischen Helden hervorhebt, bevor das Buch auf die Anfänge der kongolesischen
Freiheitsbewegung eingeht. Immer wieder wird der informative Text passend unterbrochen von den Reden, Briefen
und Interviews Lumumbas.
Die Rolle der Parteien des Kongo, der UN-Friedenstruppen und der
Kräfteverhältnisse und Interessen im Kalten Krieg sind in Bezug gesetzt auf die Ereignisse in dem afrikanischen Land.
Ebenso finden sich viele Informationen über unterschiedliche Geheimprogramme belgischer und
US-amerikanischer Geheimdienste, die zum Sturz und zum Tod des „afrikanischen Fidel Castro , wie Lumumba auch
genannt wird, führen sollten. Belgiens Rolle und Verantwortung für die ethnischen Konflikte im Kongo nach der
Unabhängigkeit werden deutlich beleuchtet.
Mecklenburgische Neonazifreundin bei Olympischen Spielen
ausgeschlossen (http://www.tagesspiegel.de/sport/rassistische-tweets-griechenland-schmeisst-athletin-aus-olympia-team/6921752.html).
Das kann kaum überraschen, insbesondere da die Olympischen Spiele als
ein sportliches „Zusammentreffen der Jugend der Welt und der
Völkerverständigung dienen sollen. Offener Rassismus wäre da wohl fehl
am Platze, denn dies hat wohl kaum etwas mit Fairplay zu tun.Das nicht
alle Sportler_innen die damit verbundenen Anforderungen erfüllen ist
offensichtlich. Auch in der deutschen Auswahl findet sich ein Beispiel: Nadja Drygalla (http://www.ndr.de/sport/mehr_sport/olympia/ruderinnen101.html), Ruderin im Achter der Frauen, der bereits am 31. Juli ausschied.
Vorzeige-Polizistin und Neonazifreundin
Nadja Drygalla ist mit Beginn ihrer Ausbildung bei der Landespolizei MV 2008 Mitglied der Sportfördergruppe geworden, wie das Polizeijournal (http://www.polizei.mvnet.de/cms2/Polizei_prod/Polizei/de/oeff/Polizeijournale/_PolizeiJournalPDF/polizeijournal_03_2008.pdf)
vom März desselben Jahres berichtet. Dort posiert sie auch mit
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU),
ausgewiesener Intimfeind der Neonazi-Szene im Bundesland. Eine junge
Vorzeigepolizistin also, und nun bei Olympia in London - zusammen mit
ihrem Freund Michael Fischer.
Fischer ist Kopf der Kameradschaft
'Nationale Sozialisten Rostock' und trat im Landtagswahlkampf
vergangenes Jahr für die NPD an. Zuletzt erregte er Aufsehen, als er im
Februar als Fotograf einen versuchten Angriff auf eine Gedenkkundgebung
für den vom NSU ermordeten Mehmet Turgut in Rostock-Toitenwinkel
anführte (1 (http://kombinat-fortschritt.com/2012/02/25/bericht-von-der-gedenkkundgebung-in-rostock-toitenwinkel/) und 2 (http://kombinat-fortschritt.com/2012/03/01/das-gedenken-an-mehmet-turgut-eine-nachlese/)).
Fischer schreibt auch für MupInfo, jenem Propagandaportal der
mecklenburgischen Neonazis, dass den Dienstherrn seiner Freundin
wiederholt und fortwährend verunglimpft. Zuletzt wurde Caffier in einem
Statement Udo Pastörs' im Zusammenhang mit der Brandstiftung an einem Schweinestall (http://kombinat-fortschritt.com/2012/07/29/nach-dem-brandanschlag-auf-schweinestall-des-npd-pressefestes/) in Viereck als 'geistiger Brandstifter' tituliert. Die Aussage fand auch auf MupInfo Verbreitung.
Operativ auf der Höhe
BERLIN
(Eigener Bericht) - Das deutsche Innenministerium fordert den Aufbau
von Kapazitäten für die Kriegführung im virtuellen Raum. Man müsse die
technischen Mittel anwenden und kontrollieren, die Kriminelle und
Terroristen im 21. Jahrhundert nutzen , erklärt der zuständige
Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche.
Anlass für die Äußerung des Spitzenbeamten war der Abschluss eines
prominent besetzten Seminars an der Bundesakademie für
Sicherheitspolitik (BAKS (http://www.baks.bund.de/)). Im
Rahmen der sich über sechs Monate erstreckenden Veranstaltung des
zentralen militärpolitischen Think-Tanks der Bundesregierung waren
hochrangige Vertreter von Militär, Wirtschaft, Wissenschaft, Klerus,
Polizei und Geheimdiensten zusammengekommen, um Handlungsempfehlungen
für die Bundesregierung zu erarbeiten. Diese beinhalten konkrete
Vorschläge zur systematischen Vernetzung der Repressionsbehörden -
eine Forderung, der sich Staatssekretär Fritsche nun unmittelbar
angeschlossen hat. Seiner Auffassung nach werden weder die nationalen
Rechtsordnungen noch das Völkerrecht den neuen Bedrohungen durch
Terrorismus und Cyber-Angriffe gerecht. In Frage stehe daher nicht
zuletzt die in der deutschen Verfassung verankerte Grenzziehung
zwischen der Bundeswehr und den Sicherheitsbehörden .
"Wer Folter befürwortet, foltert mit!" Deswegen: Folterbefürworter müssen öffentlich benannt und kenntlich gemacht werden.
gehe zu: Denn sie wissen, was sie tun