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Gewerkschaften und Pseudolinke zum Massaker in Südafrika
Das
Massaker an 34 streikenden Platinbergarbeitern des Bergwerks
Lonmin-Marikana wirft ein grelles Licht auf die Rolle der Gewerkschaften
in Südafrika und auf der ganzen Welt. Dies in einer Situation, in
welcher der Klassenkampf weltweit im Aufschwung begriffen ist.
Ein
Strom von Blut trennt nun die Bergarbeiter von der Gewerkschaft
National Union of Mineworkers (NUM), welche die einflussreichste
Gewerkschaft im südafrikanischen Dachverband COSATU ist. Die NUM hat
sich als Werkzeug staatlicher Unterdrückung und staatlichen Mordes
erwiesen.
Der Zorn der Arbeiterklasse auf die Besitzer der
riesigen Bergbaukonzerne hat die Arbeiter in direkten Konflikt mit den
Organisationen gebracht, die sie angeblich vertreten. Nach dem Massaker
verlangte NUM-Generalsekretär Frans Baleni, dass „alle Arbeiter zurück
an die Arbeit gehen, und die Polizeikräfte hart gegen die Schuldigen für
Gewalt und Mord vorgehen“. Nach Lesart der NUM sind das die Arbeiter
selber.
Der Konflikt zwischen der Arbeiterklasse und der NUM ist
nicht auf das Bergwerk von Marikana beschränkt. Die Website der
Bergbauindustrie mineweb.com schrieb kürzlich: „Besonders beunruhigend
ist, dass die Bergarbeiter die NUM links liegen lassen. Ein tiefes
Misstrauen in die traditionelle Bergbaugewerkschaft kommt hier zum
Vorschein. Die NUM scheint als Vasall des regierenden Afrikanischen
Nationalkongresses (ANC) wahrgenommen zu werden, d.h. als Teil des neuen
südafrikanischen Establishments.“
Diese Aufstellung der Kräfte,
bei der die Gewerkschaften in einer Reihe mit den Unternehmen und der
Regierung stehen, ist ein internationales Phänomen. Und international
ist auch die wachsende Rebellion der Arbeiter gegen diese rechten,
wirtschaftsfreundlichen Institutionen, zumal die herrschenden Klassen
weltweit eine soziale Konterrevolution durchsetzen.
Amerikas Abstieg in die Armut
Wirtschaftlich,
sozial, politisch, rechtlich, verfassungsmäßig und im
Umweltbereich sind die Vereinigten Staaten von Amerika
zusammengebrochen. Das Land, das heute existiert, ist
nicht einmal mehr ein Abklatsch des Landes, in das ich
geboren worden bin. In diesem Artikel werde ich auf
Amerikas wirtschaftlichen Zusammenbruch eingehen. In
später folgenden Artikeln werde ich weitere Aspekte des
Zusammenbruchs Amerikas behandeln.
Wirtschaftlich
ist Amerika in die Armut abgestiegen. Peter Edelmann
sagt: „Schlecht bezahlte Arbeit ist allgemein
verbreitet. Im heutigen Amerika der „Freiheit
und Demokratie ist ein Viertel der Werktätigen an
Arbeitsplätzen beschäftigt, an denen sie weniger als
$22.000 verdienen, die Armutsgrenze einer vierköpfigen
Familie. Einige dieser schlecht bezahlten Personen sind
junge Collegeabgänger mit Schulden aus Studienkrediten,
welche gemeinsam mit drei oder vier weiteren, die sich in
der selben desperaten Situation befinden, die Wohnung
teilen. Weitere solche Menschen sind Alleinerzieher, nur
mehr ein medizinisches Problem oder den Verlust des
Arbeitsplatzes weit von der Obdachlosigkeit entfernt.
Andere haben
vielleicht die Universität mit dem Doktortitel
abgeschlossen und unterrichten als außerordentliche
Professoren für $10.000 im Jahr oder weniger. Bildung
wird noch immer als ein Weg aus der Armut propagiert, ist
aber zunehmend ein Weg in die Armut oder in den
Militärdienst.
Edelmann, der
diese Themen untersucht, berichtet, dass 20,5 Millionen
Amerkaner über Einkommen von weniger als $9.500 im Jahr
verfügen, was der halben Armutsgrenze einer
dreiköpfigen Familie entspricht.
Für sechs
Millionen Amerikaner besteht das einzige Einkommen in
Lebensmittelmarken. Das heißt, dass sechs Millionen
Amerikaner auf der Straße oder unter Brücken oder bei
Verwandten oder Freunden leben. Hartherzige Republikaner
schimpfen noch immer über die Sozialhilfe, aber Edelmann
sagt, dass „die Sozialhilfe so gut wie abgeschafft
ist.
Aufruf zur Konferenz: Unterstützt den Volkskrieg in Indien!
Die Herren des imperialistischen Weltsystems führen eine Offensive
gegen die Völker durch. Imperialistische Aggressionskriege wie gegen den
Irak, Afghanistan und Libyen, kennzeichnen den Anfang des neuen
Jahrhunderts. Sie bereiten schon die nächsten vor - gegen Syrien, Iran
oder wo auch immer - und sicher ist, dass sie nie freiwillig damit
aufhören werden.
Gleichzeitig bürden sie den Völkern die Krisenfolgen
auf, insbesondere den Völkern der unterdrückten Nationen. Aber auch in
den imperialistische Ländern findet sich die Arbeiterklasse immer mehr
zertreten und ihrer grundlegenden Rechte immer schneller beraubt. Der
Faschismus ist keine nebulöse Gefahr, sondern eine agierende Kraft.
Gleichzeitig zerstören die Imperialisten systematisch den Planeten
selbst. All das ist allgemein bekannt. Das zeigt, dass der Imperialismus
Reaktion auf der ganzen Linie ist, das zeigt, dass der Imperialismus
unvereinbar ist mit dem Fortschritt der Menschheit, und immer mehr auch,
mit dem Überleben eines immer größeren Teils der Weltbevölkerung. „Das
Ende der Geschichte , welches die Imperialisten seit den 90er Jahren
laut verkündet haben, ist eine Hölle für die Arbeiterklasse und die
Völker der Welt.
Aber, Unterdrückung erzeugt Widerstand.Von Peru bis zu den
Phillipienen, von den britischen Inseln bis nach China, von Kolumbien
nach Kurdistan, von Nigeria bis nach Griechenland - auf der ganzen Welt
wollen die Länder Unabhängigkeit, die Nationen Befreiung, und die Völker
Revolution. Das ist die Grundlage für eine
Strömung, die den Imperialismus begraben wird. Das Problem in vielen
Fällen ist , dass der Kampf gegen den Imperialismus nur ein Widerstand
ohne eine andere Perspektive als das eigene Überleben ist. Um diesen
Kampf als eine mächtige Welle des antiimperialistischen und
revolutionären Kampfes entwickeln zu können, wird der bewusste,
organisierte Faktor benötigt der fähig ist, den Kampf konsequent bis zur
Errichtung der wirklichen Volksmacht zu führen. Deshalb ist es die Mühe
wert, einen Blick nach Indien zu werfen.
Zehn Jahre Hartz IV
Am
16. August 2002 legte ein Expertengremium unter Leitung des
VW-Personalvorstands Peter Hartz der rot-grünen Bundesregierung von
Gerhard Schröder (SPD) Vorschläge für eine Arbeitsmarktreform vor. Zehn
Jahre später hat sich das Gesicht der deutschen Gesellschaft gründlich
verändert – vor allem auf Grund der Hartz-Reformen.
Eine Studie
der OECD kam Ende vergangenen Jahres zum Schluss, dass die
Einkommensunterschiede in Deutschland so stark zugenommen haben, wie
kaum in einem anderen Mitgliedsland.
Vor zehn Jahren häuften sich
in der deutschen Wirtschaft die Klagen, dass die Löhne zu hoch, der
Arbeitsmarkt zu unflexibel und die Sozialsysteme zu teuer seien. Doch
die Regierung stand vor dem Problem, dass sie über Jahrzehnte erkämpfte
Tarifverträge und soziale Rechte nicht einfach beseitigen konnte, ohne
massiven Widerstand zu provozieren. Sie wählte daher einen anderen Weg.
Anstatt
eine frontale Konfrontation mit gut organisierten Teilen der
Arbeiterklasse zu suchen, schuf sie einen zweiten Arbeitsmarkt, in dem
Niedriglöhne bezahlt werden und keine sozialen Rechte gelten. Darin
bestand die Aufgabe der Hartz-Kommission.
Als SPD- und
IG-Metall-Mitglied verfügte Hartz über die notwendigen Verbindungen. In
seiner Kommission saßen neben Unternehmensberatern, Managern und
Wissenschaftlern auch Gewerkschaftsvertreter wie Isolde Kunkel-Weber von
ver.di und Peter Gasse, Bezirksleiter der IG Metall
Nordrhein-Westfalen. Auch das Kommissionsmitglied Harald Schartau,
Minister für Arbeit und Soziales in Nordrhein-Westfalen, war zuvor
Gewerkschaftsfunktionär gewesen.
Die Gewerkschaftsfunktionäre
hatten gegen einen Niedriglohnsektor nichts einzuwenden, solange das
ihre eigene Stellung und Privilegien in den Betrieben nicht berührte. Im
Gegenteil, auch sie zeigten großes Interesse daran, die Arbeitskosten
zu senken, um die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft auf dem
Weltmarkt zu stärken.
Bundesweites Antifacamp in Dortmund
Kämpfe (http://de.indymedia.org/soziale/index.shtml)
Aufrufe (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml#aufruf) | Infoquellen (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml#infos) | Mobitour (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml#mobi) | Programm (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml#programm) | Aktionswochen (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml#aktionswochen) | Naziaufmarsch (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml#naziaufmarsch) | Presseschau (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml#presse)
http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml (http://de.indymedia.org/2012/07/332355.shtml)
W I E GEISTESGESTÖRT SIND HEUTIGE STALINISTEN?
Offener Brief an die beiden Hauptflügel der DKP beim ewigen
Streit um die doppelte Null-Lösung:
Nun tobt seit Jahren in der DKP ein erbitterter Streit
zwischen einem vermeintl. Reformflügel und einem angebl. revolutionärem Flügel.
Doch unter die Lupe genommen streiten da zwei Nichtrev. Flügel miteinander den
uralten Streit aller KP´s Linksparteien: ein bischen mehr
Sozialdemokratismus oder noch etwas mehr Stalinismus? (Sozialismus liegt
j e n s e i t s von beiden, also auch nicht einfach dazwischen.)
Der ultrastalinist. Flügel unterhält mit T P
( Theorie Praxis ) ein eigenes theoret. Organ im Net; wären die
beim letzten Parteitag die Sieger gewesen (es war knapp) hätten die vermutl.
die anderen im gleichen Fall wg. Fraktionsmacherei ausgeschlossen.
Bei T P wird nämlich rigoros jede Meinung gelöscht, die nicht 150% mit
denen übereinstimmt. Das beträfe dann 99,9% der Bevölkerung. Beispiele: von mir
gepostete Artikel marxist. Wissenschaftler zur Auseinandersetzung mit
Hans-Heinz Holz-alles gelöscht. Der Gott der keiner war soll unantastbar
bleiben. Unter einen Artikel über Gramsci als angebl. Kronzeugen der
Bolschewisierung (gemeint war die Stalinisierung) postete ich den
Hinweis, daß Gramsci in einem langen Schreiben an die Komintern gegen
Behandlung Ausschluß der Trotzkisten protestierte und viele seiner
Mitarbeiter Trotzkisten wurden- alles gelöscht (ich vergaß die Ermordung von
KPI-Mitbegründer Pietro Tresso durch Stalinisten zu erwähnen).
Als in einem
anderen Artikel die voll restalinisierte und bei den letzten Wahlen auf 4,5%
zurückgefallene KKE weiter als Massenpartei der griechischen Arbeiterklase
abgefeiert wg. ihrer vermeintl. rev. Prinzipienfestigkeit gelobt wurde,
wies ich daraufhin (was natürlich gelöscht wurde), daß diese
rev. Partei, die heute nicht mal mehr mit anderen Linken überhaupt
reden will, 1989 mit der ND, der griechischen CDU koalierte! Das war so
Prinzipienfest wie die Waffenübergabe an die brit. Besatzer nach
dem Krieg, als die KKE die Macht quasi schon in Händen hielt. (Natürlich hat
Syrizia auch etliche Schwächen, aber der Grund warum die KKE die für Verräter
hält, ist, daß viele von denen einst aus der KP kamen, also mit ihr gebrochen
hatten, wie der Syriza-Vorsitzende, der Kader der komm. Jugend war.
KPF verteidigt Massaker an südafrikanischen Bergarbeitern
Die World Socialist Web Site
nimmt mit Verachtung zur Kenntnis, dass die Kommunistische Partei
Frankreichs (KPF) das Polizeimassaker an 34 streikenden Bergarbeitern
der südafrikanischen Platinmine Marikana in einem Kommentar verteidigt
hat.
In ihrem kurzen Kommuniqué vom 17. August zitiert die KPF
zuerst zustimmend den südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma und äußert
zynisch „Empörung und Entsetzen“ über die Gewalt. Dann heißt es im
Kommuniqué weiter: „Die KPF bekräftigt ihre Solidarität mit allen
politischen und gewerkschaftlichen Kräften in Südafrika in ihrem Kampf
zur Verminderung der Ungleichheit, für Fortschritt und soziale
Gerechtigkeit in einem wahren Rechtsstaat.“
Es ist allgemein
bekannt, dass die “politischen und gewerkschaftlichen Kräfte”, die die
KPF hier verteidigt, genau die sind, die das Massaker angeordnet haben
und verteidigen. Die Polizeipräsidentin der Regierung des Afrikanischen
Nationalkongresses (ANC), Riah Phiyega, erklärte nach dem Massaker, sie
habe der Polizei „die Verantwortung übertragen, das zu tun, was
notwendig war“. Sie wandte sich dagegen, irgendjemanden für den Tod der
Bergarbeiter zur Verantwortung zu ziehen, und sagte: „Jetzt ist nicht
der Zeitpunkt für Schuldzuweisungen.“
Die
Bergarbeitergewerkschaft National Union of Mineworkers (NUM), deren
früherer Präsident Cyril Ramaphosa ein Vermögen von 275 Millionen Dollar
angehäuft hat, hat sich gegen den Streik der Bergarbeiter gestellt.
NUM-Generalsekretär Frans Baleni verteidigte die Polizei und erklärte:
„Die Polizei war geduldig, aber diese Leute waren mit gefährlichen
Waffen ausgerüstet.“
Die stalinistischen Partner der KPF, die
Kommunistische Partei von Südafrika (SACP), die den ANC unterstützt hat,
tat den Polizeimord an den Bergarbeitern als „Gewalt unter Arbeitern”
ab.
Das Massaker an den südafrikanischen Arbeitern ist ein
Ereignis von internationaler Bedeutung. Es bezeugt die mörderische
Feindschaft der bürgerlichen „linken“ Parteien und Gewerkschaftsapparate
gegen jede militante Bewegung der Arbeiterklasse, die dem tödlichen
Griff der offiziellen Gewerkschaften zu entgleiten droht. Es ist auch
für die internationale Arbeiterklasse eine scharfe Warnung.
Bewegung gegen Masseninhaftierung in den USA
http://www.freemumia.com/?p=1721 (http://www.freemumia.com/?p=1721)
).
Es wird dabei auch um die in Tausenden von Fällen und z.T. über
Jahrzehnte angewandte Isolationshaft gehen, die in der US Öffentlichkeit
immer stärker in die Kritik gerät.
Seit langem wird gefordert, das berüchtigte Attica Gefängnis endlich
zu schließen. In dem Hochsicherheitsgefängnis im Bundesstaat New York
kam es am 9. September 1971 zu einem Aufstand von über 1000 Gefangenen,
die mit der Geiselnahme einiger Wärter versuchten, die brutalen
Haftbedingungen zu lockern. Nach vier Tagen entschied der damalige
Gouverneur des Bundesstaates New York eine militärische Niederschlagung
des Aufstandes, was 32 Gefangene und 10 Wärter mit ihrem Leben
bezahlten. 80 weitere Gefangene wurden schwer verletzt und alle
Überlebenden waren in der Folgezeit Folter und schweren Repressalien
seitens der Wachmannschaften ausgesetzt.
Attica ist seitdem zum
Synonym für ein hartes Durchgreifen des Staates gegen jegliche Form von
Widerstand seitens der Gefangenen geworden. Die seit einigen Jahren
bewusst gewaltfrei geführten Hungerstreiks und massiven
Arbeitsverweigerungen in us-amerikanischen Gefängnisfabriken sind eine
direkte Folge der Erfahrungen aus Attica. Ein entscheidender Auslöser
für den Aufstand 1971 war auch die Ermordung des inhaftierten Black
Panther Aktivisten George Jackson, der nur wenige Tage zuvor im
kalifornischen St. Quentin Gefängnis von Beamten ermordet worden war. Es
dauerte fast 30 Jahre, bis den Angehörigen der Verstorbenen und den
Verletzten aus Attica eine finanzielle Entschädigung zugesprochen wurde.
Der Staat New York erklärte sich zur Zahlung von acht Millionen Dollar
bereit.
Amerikas Zukunft ist der Tod
„Der
Tag, an dem wir die Wahrheit sehen und nicht reden ist
der Tag, an dem wir zu sterben beginnen -
Martin Luther King
Verschwörungstheorien
sind jetzt hochgewuchert zu etwas, was die
selbstgefälligen presstituierten Medien als eine „Verschwörungskultur
bezeichnen. Laut den Presstituierten müssen die
Amerikaner eine Erklärung finden für ihre Frustrationen
und Schwächen, also geben die Amerikaner die Schuld den
Bilderbergern, den Rothschilds, der Neuen Weltordnung und
so weiter und so fort ...
Die Leser
werden nicht überrascht sein, dass ich anderer Meinung
bin als die Presstituierten. Tatsächlich ist die
Verschwörungskultur das Ergebnis des Versagens der
presstituierten Medien, zu recherchieren und
wahrheitsgemäß zu berichten. Ich bin mir sicher, dass
die Medien des Westens schlimmer sind als es die
sowjetischen Medien waren. Die sowjetischen Medien boten
Möglichkeiten, die der Öffentlichkeit halfen, zwischen
den Zeilen zu lesen, während die Medien des Westens so
stolz darauf sind, ins Vertrauen der Regierung gezogen zu
werden, dass sie die Propaganda an die Leser weitergeben
ohne irgendwelche Anhaltspunkte dafür, dass es sich um
Propaganda handelt.
Die Amerikaner
sind von „ihrer Regierung und den
presstituierten Regierungsmedien so lange mit Lügen
gefüttert worden, dass es nicht überrascht, dass die
Amerikaner zunehmend glauben, dass eine Verschwörung
gegen sie arbeitet. Millionen von Amerikanern sind aus
ihren Arbeitsplätzen, Karrieren und Wohnungen geworfen
worden, während die Halunken, die ihnen das alles
gestohlen haben, frei herumlaufen und die
Präsidentschaftskandidaten finanzieren. Die Welt, wie
sie Millionen Amerikaner gekannt haben, ist an ein Ende
gekommen, und niemand ist dafür verantwortlich gemacht
worden. Die Erklärung, die die Amerikaner von den Medien
bekommen, ist, dass sie selber schuld sind. Sie haben
Häuser gekauft, die sie nicht hätten kaufen sollen, und
haben sich nicht für die richtigen Jobs ausgebildet. Es
ist nicht unverständlich, wenn die Amerikaner den
Schluss ziehen, dass eine Verschwörung gegen sie
arbeitet.
Südafrika: Bergarbeiter trotzen der Regierung und den Drohungen des Unternehmens
Vier
Tage nachdem 34 ihrer Kollegen von schwerbewaffneten Polizisten
massakriert wurden, ignorierten die streikenden Bergarbeiter des
südafrikanischen Platinbergwerks Marikana ein Ultimatum des
Bergbauunternehmens, bis Montag wieder an die Arbeit zu gehen,
andernfalls würden sie entlassen.
Da am Montag nur 27 Prozent der
Arbeitskräfte des Bergwerks Marikana wieder an die Arbeit gingen,
musste sein Besitzer, der Londoner Bergbaukonzern Lonmin, seine Drohung
zurücknehmen. Er veröffentlichte eine Stellungnahme, in der er erklärte,
niemand würde entlassen werden und setzte eine neue Frist bis
Donnerstagmorgen.
Das Bergwerk konnte am Montag die Produktion
nicht aufnehmen, da die Mannschaften der Gesteinsbohrer, von denen sich
etwa 3000 seit dem 10. August im Streik befinden, die Arbeit
verweigerten. Diese Arbeiter gehören zu den am meisten ausgebeuteten in
Südafrika, sind aber unverzichtbar bei der Förderung von Platin.
Tausende
von Streikenden kehrten am Montag zu dem Hügel oberhalb des Bergwerkes
zurück, auf dem das Massaker stattgefunden hatte. Das Gebiet ist laut
einem Bericht des südafrikanischen Mail Guardian vom Montag immer noch ein „blutüberströmtes Schlachtfeld.“
„Der
Boden und die Gebüsche waren übersät von blutigen Kleidungsstücken, die
Stellen an denen Leichen lagen, waren mit frischer gelber Farbe
markiert,“ hieß es in der Zeitung. „In der Nähe von einer der gelben
Markierungen lag ein leerer Tränengasbehälter, in der Nähe spielte eine
Gruppe Kinder mit einer ausgebrannten Fackel.“
Hier hatte letzten
Donnerstag ein ganzes Heer von Polizisten, unterstützt von Helikoptern
und Panzerfahrzeugen, versucht, die Streikenden mit Tränengas,
Wasserwerfern und Blendgranaten auseinanderzutreiben. Eine Gruppe von
Streikenden wurde vor eine Phalanx von Polizisten mit automatischen
Waffen und scharfer Munition getrieben. Das lange und willkürliche
Schießen ging noch weiter, nachdem bereits Dutzende von Streikenden tot
und verwundet dalagen. Die Szenen erinnerten an die historischen
Massaker des ehemaligen Apartheids-Regimes in Sharpeville und Soweto.
Regierung will Armutslöhne
Hälfte aller Vollzeit-Leiharbeiter muß mit weniger als 1419 Euro auskommen
Selbst wenn Unternehmen ihren Arbeitskräftebedarf fast ausschließlich mit Leiharbeitern decken und diese über viele Jahre »entleihen«, sieht die Bundesregierung darin keinen Mißbrauch des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Grundsätzlich plant die Koalition keine weitere Regulierung. Dies geht aus einer aktuellen Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Jutta Krellmann (Die Linke) hervor (BT-Drs. 17/10432).
Anlaß der Anfrage waren Presseberichte über das Unternehmen Isringhausen, das in Ludwigsfelde südlich von Berlin Sitze für den Kleintransporter Mercedes-Benz Sprinter produziert. Die Märkische Allgemeine Zeitung hatte am 22. Mai berichtet, bis auf zwei Festangestellte, darunter den Geschäftsführer, arbeite der Betrieb ausschließlich mit Leiharbeitern. Von diesen insgesamt etwa 30 »Überlassenen« seien einige bereits seit sechs Jahren am selben Arbeitsplatz eingesetzt, schrieb die MAZ unter Berufung auf Quellen unter den Mitarbeitern. Dies ist auch die Darstellung der örtlichen IG Metall: »Mercedes verlangt, daß der Zulieferer quasi in Rufweite vom Werk produziert und der Preis trotzdem eher an Indien oder China erinnert als an deutsche Wertarbeit«, heißt es auf der Internetseite der IGM-Verwaltungsstelle Ludwigsfelde.
»Seit Leiharbeiter auf Dauer im selben Betrieb eingesetzt werden dürfen, ist dies die beliebteste Methode des Lohndrückens«, erklärt die Gewerkschaft weiter. Bis zum »Hartz I«-Gesetz 2003 hätten sie »maximal zwei Jahre lang beschäftigt werden« dürfen, »heute sind sie - so auch bei Isringhausen - viele Jahre im selben Betrieb. Also ein eingespieltes Team wie eine Stammbelegschaft. Und wenn der Arbeitgeber nicht mehr will: Ein Anruf bei der Verleihfirma genügt, und am nächsten Tag ist der Kollege weg. Keine Kündigungsfrist, kein Sozialplan, keine Kündigungsschutzklage.«
PKK: Wir haben mit der Explosion in Dilok nichts zu tun
Bei einem Bombenanschlag vor einem Polizeizentrum in Dilok
(Gaziantep) sind insgesamt neun Menschen getötet und über 69 verletzt
worden. Unter den Getöteten befinden sich auch vier Kinder und eine
Frau.
Der Anschlag ereignete sich am Abend des 20. August im Stadtteil
Şehitkamil. Gegen 19.45 Uhr soll ein mit Sprengstoff beladener PKW in
die Luft geflogen sein. Durch die Explosion sind zwei Busse und ein
weiterer PKW in Flammen aufgegangen. Zudem hat die Wucht der Explosion
großen Schaden an und in den umliegenden Gebäuden angerichtet.
Faschistischer Mob greift Kurden an
Kurze Zeit nach der Explosion versammelte sich eine Menschenmenge,
die das Gebäude der Partei für Frieden und Demokratie (BDP) im Stadtteil
Şehitkamil angriff. Während die Polizei tatenlos zusah, setzte der Mob
das Gebäude in Brand. Anschließend skandierte die Menge antikurdische
Parolen und marschierte in Richtung der Hauptzentrale der BDP von Dilok.
Eine weitere Gruppe, die sich bereits vor der Hauptzentrale nach dem
Bombenanschlag versammelt hatte, griff mit Steinen das Gebäude an und
zerstörte die Fensterscheiben. Der Mob harrte bis spät in die Nacht vor
dem Gebäude aus.
Deutsche Regierung gewährt den syrischen Rebellen militärische Hilfe
Deutschland
spielt bei der Unterstützung der syrischen Rebellen eine weit größere
Rolle, als bisher bekannt. Am Sonntag veröffentlichte die Bild-Zeitung
einen Bericht über Aktivitäten der Bundeswehr und des
Bundesnachrichtendienstes (BND) an den Grenzen Syriens, die
offensichtlich dazu dienen, den Kämpfern der Free Syrian Army (FSA) militärisch beizustehen.
Das
Blatt hatte berichtet, dass ein Spionageschiff der Bundesmarine vor der
Küste Syriens stationiert und mit neuster BND-Technik zur Überwachung
des Landes ausgestattet sei. Noch am selben Tag bestätigte ein Sprecher
des Bundesverteidigungsministeriums diese Angaben. Es sei „richtig, dass
sich ein Schiff derzeit zu einem mehrmonatigen Einsatz in der Region
befindet“, sagte er.
Auch wenn sich das Ministerium verbittet,
das Schiff als „Spionageboot“ zu bezeichnen, gibt es doch zu, dass es
sich um das Flottendienstboot „Oker“ handelt, das zu den „Frühwarn-,
Fernmelde- und Aufklärungseinheiten“ der Marine gehört.
Ob sich
tatsächlich BND-Technik an Bord befindet, wollte der Sprecher nicht
bestätigen. Zu operativen Einzelheiten des aktuellen Einsatzes würden
grundsätzlich keine Auskünfte erteilt. Ein Mitglied des
Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG), Fritz-Rudolf Körper (SPD),
bestätigte allerdings, dass auch BND-Technik zum Einsatz komme.
Laut Bild-Zeitung
können mit den Instrumenten auf dem Schiff Truppenbewegung bis zu 600
Kilometer tief in Syrien beobachtet werden. Diese Daten würden nicht nur
mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien, sondern auch mit den
syrischen Rebellen geteilt, die mit Unterstützung der USA, der Türkei
und der reaktionären Golf-Monarchien für den Sturz des syrischen
Assad-Regimes kämpfen.
Die Zeitung verwies zudem darauf, dass
auch auf dem türkischen NATO-Posten Adana BND-Mitarbeiter stationiert
seien, die von dort aus den Telefon- und Funkverkehr in Syrien abhörten.
Pussy Riot ein Mythos entsteht
Zwei Jahre Lagerhaft, die U-Haft
von 5 Monaten wird angerechnet. Eine Berufung ist möglich. Das war das
vorläufige Ergebnis des Prozesses gegen die drei Frauen der Aktionsgruppe
„Pussy Riot , die im Zusammenhang mit den Frühjahrsprotesten gegen die
Wiederwahl Wladimir Putins den Altarraum der Christ-Erlöser-Kirche in Moskau
gestürmt hatten, wo sie in einem „Punk-Gebet die Mutter anflehten Putin zu
vertreiben.
Eine
Abmilderung des Urteils im Revisionsverfahren ist wahrscheinlich; das Signal
aber ist gesetzt. Der Staat zeigt Härte, der Widerstands dagegen ist
programmiert. „No paseran , sie werden nicht durchkommen lautet die Parole, die
„Pussy Riots der Welt präsentieren.
Die
westliche Öffentlichkeit zeigt sich empört über den Prozess. In Rußland sorgt
das Urteil gegen die drei Frauen der Band für heftige Irritationen, die die
Gesellschaft spalten, genauer gesagt, die eine tiefe Spaltung der Gesellschaft
sichtbar machen. Umfrageergebnisse zu dem Ausgang des Prozesses schwanken wie
üblich. Sie liegen zwischen fünfzig- und siebzigprozentiger Zustimmung seitens
der Bevölkerung zu dem Urteil. Als unübersehbare Tatsache aber darf man
annehmen, daß mindestens die Hälfte, wenn nicht die Mehrheit der Bevölkerung
das Urteil gutheißt; fünfzehn bis zwanzig Prozent sind dagegen, der Rest
unentschieden. Anders als die westliche Berichterstattung suggerieren will, ist
dies aber nicht etwa das Ergebnis einer
Gehirnwäsche der ländlichen Bevölkerung durch die Putin-Administration, die zu
einer blockartigen Konfrontation der Art „dumpfe Provinz , aufgeklärte Städte
geführt hätte, sondern das Pro und Contra zieht sich durch alle
gesellschaftlichen sowie geographischen und ethnischen Schichtungen des Landes.
Selbst aus den Amtsstuben russischer Bürokraten kamen Solidaritätsbekundungen
für die Angeklagten.
Die
Positionen, die in Rußland gegenüber dem Kirchen-Auftritt der Gruppe
eingenommen werden, reichen von „geschmacklos , aber „eher zu vernachlässigen bis
zu schroffer Ablehnung, die in der Aktion einen Angriff auf die moralischen und
religiösen Grundwerte einer zivilisierten Gesellschaft sieht, gegen den mit
aller Härte vorgegangen werden müsse.
Internationales Manifest zur Unterstützung der Arbeiterkandidatur von Orlando Chirino in Venezuela
Am 7. Oktober finden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt. Zur Wahl stehen
der derzeitige Präsident Hugo Chavez von der PSUV[2] (#_ftn2), der
die traditionelle Rechte repräsentiert, sowie einige weniger bekannte
Kandidaten.
Neu bei dieser Wahl ist die Präsidentschaftskandidatur des Gewerkschaftsführers
Orlando Chirino von der PSL[3].
Dieser Kandidat verteidigt die politische Unabhängigkeit der arbeitenden
Bevölkerung. Das heißt, Chirino steht für wahren Sozialismus ohne Pakte mit
nationalen und internationalen Unternehmen.
Viele Arbeiter, Jugendliche und antiimperialistische Kämpfer auf der ganzen
Welt hören seit Jahren die Reden von Chávez, in denen er „das Imperium im
Namen des sogenannten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts angreift. Diese
Menschen wundern sich möglicherweise über die Kandidatur Orlando Chirinos und
zweifeln an deren Sinn.
Chavistische Kreise nähren
diesen Zweifel mit dem Vorwurf, Genosse Chirino „spalte und „diene so dem
pro-amerikanischen Kandidaten der Rechten, Henrique Capriles. Sie behaupten,
dass die Gefahr bestünde, „dass die putschistische Rechte wieder an die
Regierung kommt .
Genau dieses Argument wird
immer wieder von der Regierung Chavez gegen all diejenigen verwendet, die für
ihre gerechten Forderungen kämpfen und deren Meinung von der der Regierung
abweicht. Die häufige Verwendung dieses Totschlagarguments unterstreicht den
autoritären Charakter der Regierung von Chavez.
Wir verstehen die Zweifel, die ehrlichen Genossen und Kämpfer möglicherweise an
Chirinos Kandidatur haben, aber wir teilen sie nicht. Wir möchten die Zweifel
angehen, indem wir linke und antiimperialistische Aktivisten über die wirkliche
Lage in Venezuela informieren.
Pussy Riot, die unglückseligen Betrogenen der amerikanischen Hegemonie
Mein Herz
schlägt für die drei russischen Frauen der russischen
Rockband Pussy Riot. Sie wurden brutal hinters Licht
geführt und benutzt von den von Washington finanzierten
NGOs, die Russland unterwandert haben. Pussy Riot wurden
in ein Abenteuer hineintheatert, das eindeutig gegen die
Gesetze verstieß.
Man hat die
Courage der jungen Frauen zu bewundern und anzuerkennen.
Aber man hat ihre Leichtgläubigkeit zu bedauern.
Washington brauchte ein populäres Thema, um die
russische Regierung dafür zu dämonisieren, dass sie
sich gegen die Absicht Washingtons gestellt hat, Syrien
zu zerstören, so wie Washington den Irak, Afghanistan
und Libyen zerstört hat, und wie Washington vor hat,
Syrien, Libanon und den Iran zu zerstören.
Indem sie
absichtlich religiöse Kirchenbesucher geärgert haben
- was in den Vereinigten Staaten von Amerika und
deren europäischen und britischen Marionettenstaaten als
ein aus Hass begangenes Verbrechen behandelt würde
- haben die talentierten jungen Frauen gegen das
russische Recht verstoßen.
Vor der
Gerichtsverhandlung gegen die Frauen gab Putin seine
Meinung bekannt, dass die Frauen nicht streng bestraft
werden sollten. Diese Anregung Putins aufgreifend
verhängte die Richterin gegen die von - aus
amerikanischen Steuertöpfen finanzierten - NGOs
Getäuschten und Betrogenen zwei Jahre statt sieben.
Ich habe
erfahren, dass Putin nach sechs Monaten dafür sorgen
wird, dass die Frauen entlassen werden. Das wird
allerdings der Propaganda des amerikanischen Imperiums
nicht passen. Die Instruktionen an die von Washington
finanzierte fünfte Kolonne in Russland werden darauf
hinaus laufen, dass jede Milde der Regierung für Pussy
Riot unmöglich gemacht wird.
Von Washington
organisierte Proteste, Ausschreitungen,
Sachbeschädigungen, Angriffe gegen staatliche und
religiöse Symbole durch von Washington hinters Licht
geführte Russen werden es Putin unmöglich machen, gegen
die nationalistische Stimmung zu handeln und die Urteile
gegen die Frauen von Pussy Riot abzumildern.
Chinas Wachstumsschwäche verschärft globale Krise
Die
häufig geäußerte Hoffnung, Chinas anhaltendes Wirtschaftswachstum werde
eine neue Basis für die Ausdehnung der kapitalistischen Weltwirtschaft
liefern, hat in den letzten Wochen schwere Schläge erlitten, denn
mehrere Wirtschaftsstatistiken verweisen auf eine deutliche
Abschwächung.
Die Zahlen haben weltweite Bedeutung, weil sie klar
machen, dass mit dem vierten Jahrestag des Zusammenbruchs von Lehman
Brothers der dadurch ausgelöste Wirtschaftszusammenbruch noch schlimmer
wird und sich in alle Weltregionen ausdehnt.
Chinas Bedeutung für
die Weltwirtschaft zeigt sich an der Tatsache, dass es seit dem
Ausbruch der globalen Finanzkrise 2008 für mehr als 35 Prozent des
gesamten globalen Wirtschaftswachstums steht. In der gleichen Periode
erfuhren die großen kapitalistischen Industrieländer eine Stagnation.
Die Wirtschaft der Eurozone ist sogar um zwei Prozent geschrumpft.
Die
chinesische Wirtschaft ist mit der übrigen Welt in erster Linie über
den Handel verbunden. Hier zeigt sich die Schwäche auch am deutlichsten.
Die jüngsten Zahlen zeigen, dass das Exportwachstum im Juli praktisch
zum Stillstand gekommen ist und nur noch um ein Prozent zugenommen hat.
Das ist deutlich weniger als erwartet und weniger als der
11,3-prozentige Zuwachs noch im Juni. Die Importe nahmen nur um 4,7
Prozent zu, was darauf hindeutet, dass die Binnennachfrage nicht so
stark gestiegen ist, wie die Regierung gehofft hatte, als sie im Juni
die Geldpolitik lockerte.
Der starke Rückgang der Exportzahlen
zeigt, dass die chinesische Wirtschaft nicht die Weltwirtschaft
stimuliert, sondern dass im Gegenteil die Rezessionstendenzen in allen
großen kapitalistischen Zentren Chinas Wirtschaft nach unten ziehen.
Exporte aus China in die Eurozone sind im letzten Jahr um sechzehn
Prozent geschrumpft. Den stärksten Rückgang verzeichnete der Export in
die große Volkswirtschaft Italien (minus 36 Prozent).
Erfolg und Scheitern des Bauhauses
Die weltweit bekannteste Kunstschule, das
deutsche Bauhaus (1919 - 1933), wurde als Modell für
sozialistisches Design und Produktion geplant.
„Bilden wir also eine neue Zunft der Handwerker
ohne die klassentrennende Anmaßung, die eine hochmütige Mauer zwischen
Handwerkern und Künstlern errichten wollte! Wollen, erdenken, erschaffen wir
gemeinsam den neuen Bau der Zukunft, der alles in einer Gestalt sein wird:
Architektur und Plastik und Malerei, der aus Millionen Händen der Handwerker
einst gen Himmel steigen wird als kristallenes Sinnbild eines neuen kommenden Glaubens. (Bauhaus-Manifest,
April 1919)[1] (http://de.internationalism.org/node/2300#_ftn1)
Der Architekt Walter Gropius, vormals Vorsitzender
des Arbeitsrats für Kunst, schrieb als Gründer dieser neuen Schule dieses
ziemlich romantische Manifest. Ein paar Jahre später fasste er ihre Ziele
nüchterner und knapper zusammen: „Kunst und Technik - eine neue Einheit (Leitsatz
des Bauhauses 1923-25).[2] (http://de.internationalism.org/node/2300#_ftn2)
Erklärtes Ziel war die Aufhebung der Trennung von:
-
hoher und niedriger Kunst (das Bauhaus
vereinigte die ehemalige Großherzogliche Kunsthochschule und die Großherzoglich
Sächsische Kunstgewerbeschule),
-
luxuriöser Kunst für die Privilegierten und
einfach produzierter Massenware für den Rest,
-
industrieller und handwerklicher Produktion.
-
Künstlerisches Schaffen sollte zu einem
integralen Bestandteil des Gesellschaftslebens werden und keine privilegierte
Nische darin. Der kreative Prozess, bisher von einem mysteriösen Nebel umgeben,
sollte deutlich und bewusst hervortreten. Drucke, Tonwaren, Gewebe,
Metallarbeiten, Möbel, Theater wurden alle in eine neue moderne Architektur von
Licht und Raum integriert. Festivals, Theater, Partys wurden gefördert, damit
die künstlerische Gemeinschaft zusammenkommt und Studenten und Lehrer dabei
geholfen wird, sich auf Augenhöhe zu begegnen - dies vermittelt der Titel der
Ausstellung im Barbican „Kunst als Leben . Ähnlich der Titel, den Lyonel
Feininger seinem Holzschnitt gab, der das erste Bauhaus-Manifest illustrierte:
„Die Kathedrale des Sozialismus .
Wie Habermas die Europäische Union retten will
In
die Auseinandersetzung über die Zukunft der Europäischen Union hat sich
jetzt auch Jürgen Habermas eingeschaltet. Unter der Überschrift
„Kurswechsel für Europa“ veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 3. August einen Beitrag, den der 83-jährige Philosoph gemeinsam mit Julian Nida-Rümelin und Peter Bofinger verfasst hat.
Nida-Rümelin
war 2001 und 2002 Kulturstaatsminister in der rot-grünen Regierung
Schröder und lehrt Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität
München. Bofinger ist Ökonomie-Professor in Würzburg und Mitglied im
fünfköpfigen „Sachverständigenrat zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“. Er ist auf Vorschlag der
Gewerkschaften in das Gremium berufen worden, das die Bundesregierung
berät.
„Kurswechsel für Europa“ ist das Ergebnis einer Initiative
des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, der Habermas um eine Stellungnahme
zur Eurokrise gebeten hatte. Der Beitrag soll als Grundlage für das
zukünftige SPD-Programm dienen. Gabriel teilt die darin vertretenen
Auffassungen und will sich damit ein Jahr vor der anstehenden
Bundestagswahl aus dem Schatten der Regierung Merkel lösen, deren
Europapolitik die SPD bisher voll unterstützt hat.
Habermas und
seine Ko-Autoren kritisieren die Regierung Merkel im Wesentlichen von
rechts. Sie stellen die grundlegende Ausrichtung ihrer Europapolitik
nicht in Frage, werfen ihr aber „Mangel an politischer Gestaltungskraft“
und eine „zu eindimensionale“ Herangehensweise vor.
Merkel
laviert in der Europapolitik zwischen den zerstrittenen Flügeln ihrer
Regierungskoalition. Während einige Vertreter der Regierungsparteien den
Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone und ein Ende der finanziellen
Rettungsschirme fordern und damit die Zukunft des Euro in Frage
stellen, wollen andere den Euro um jeden Preis retten, weil sein
Scheitern verheerende Folgen für die deutsche Exportindustrie hätte.
Mit zugenähten Lippen : ehemalige GM-Arbeiter in der dritten Woche Hungerstreik in Kolumbien
Der
Ex-Angestellte von Colmotores Jorge Parra behauptet, dass er gekündigt
wurde aufgrund von Gesundheitsproblemen, die mit seiner Arbeit im in
der Nähe von Bogotá gelegenen Werk zusammenhingen. Andere erzählen
Ähnliches. GM weist diese Behauptungen zurück.
Im
neunten Tag eines Hungerstreiks, zwecks dessen er seinen Mund zugenäht
hat, behauptet der ehemalige Arbeiter bei General Motors- Kolumbien,
dass sein Gesundheitszustand sich zunehmend verschlimmert.
Mit zugenähtem Mund hat Mittwoch eine Gruppe ehemaliger Arbeiter
bei General-Motors- Kolumbien die dritte Hungerstreikwoche angetreten.
Sie fordern eine Wiedergutmachung für ihre Kündigung, die nach einer
Verletzung am Arbeitsplatz erfolgt war.
„Wir sind durchaus bereit, zu sterben - so Jorge Parra, ehemaliger
Metallarbeiter im Werk Colmotores in einem Vorort von Bogotá. Er
flüstert nur, da seine Lippen sich nur so weit öffnen können, dass
Worte zwar heraus, Nahrung aber nicht herein kann.
„Ich hab furchtbare Magenschmerzen, meine Lippen sind geschwollen
und tun weh, und Schlafprobleme hab ich auch... Aber ich geb's nicht
auf. So seine Erklärung an den Toronto Star.
Seit dem 1. August haben sieben Ex-Arbeiter mit Hilfe einer
Nähnadel ihre Lippen zusammengenäht. Sie behaupten dass andere noch sich
an ihrer Aktion zu beteiligen vorhaben.
Auch haben die Arbeiter vor dem US-Gesandtschaftsgebäude in Bogotá
seit über einem Jahr demonstriert, um von dem Unternehmen mit Sitz in
Detroit und von den kolumbianischen Behörden eine Antwort auf ihre Klage
zu verlangen.
Sie haben zwei Forderungen: eine Entschädigung für die Kosten der ärztlichen Pflegeund eine Hilfe bei der Suche nach einem neuen Job.
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"Wer Folter befürwortet, foltert mit!" Deswegen: Folterbefürworter müssen öffentlich benannt und kenntlich gemacht werden.
gehe zu: Denn sie wissen, was sie tun