News-Aggregator
USA und EU verhängen erdrückende Sanktionen gegen Iran
Das
Ölembargo der Europäischen Union gegen den Iran, das am 1. Juli in
Kraft getreten ist, verschärft die von Amerika betriebene Konfrontation
mit Teheran enorm. Zusammen mit den neuen einschneidenden Strafmaßnahmen
Amerikas wird das europäische Embargo die Spannungen am Persischen Golf
noch erhöhen und die Gefahr eines militärischen Konflikts verschärfen.
Die
amerikanische Außenministerin Hillary Clinton begrüßte die
EU-Sanktionen und erklärte dem Radiosender Bloomberg am Samstag: „Wir
konzentrieren uns jetzt in erster Linie auf die Ausübung von Druck und
gehen davon aus, dass die Wirtschaftssanktionen den Iran an den
(Verhandlungs)Tisch bringen werden.“ Dazu sagte sie noch: „Sie (die
Sanktionen) werden aufrechterhalten und verschärft und sie werden ihm
wirtschaftliche Schwierigkeiten bereiten.“
Tatsächlich
beabsichtigt die Obama-Regierung keinesfalls, wirkliche Verhandlungen
mit dem iranischen Regime über dessen Nuklearprogramm zu führen.
Washington will von Teheran die Annahme seines Ultimatums erzwingen, wie
es bei den Treffen zwischen dem Iran und der P5+1-Gruppe vorgelegt
wurde. Die Treffen mit den USA, Großbritannien, Frankreich, Russland,
China und Deutschland begannen im April in Istanbul.
Die USA
fordern, dass der Iran eine höchstens 20-prozentige Urananreicherung
durchführt, Vorräte dieses Materials außer Landes transportiert und die
Urananreicherungsanlage Fordo schließt. Teheran wurden dafür praktisch
nichtige Gegenleistungen angeboten – den Zugang zu wenig attraktiven
Bereichen des kommerziellen Flugverkehrs, Brennstäbe für den
Forschungsreaktor in Teheran und das Versprechen, keine weiteren als die
angekündigten Sanktionen zu verhängen.
Neues Gefangenen-Info (Nr. 368) erschienen!
Aus dem Inhalt:
*Linke Politik verteidigen! Weg mit den §§ 129, 129a und 129b!
*Der Nationalsozialistische Untergrund und die Geheimdienste.
*Stürmische Gewässer - Der Hamburger Piratenprozess
*Interview mit Verdammt Lang Quer zum Prozess gegen Sonja und Christian
*Isolationshaft gegen Pit Scherzl noch nicht beendet
*Knast für Initiative im Pflegebereich
*Brandstiftung im Jobcenter Wuppertal
*Erklärung der Kriegsgefangenen der FARC-EP
*April - Aktionsmonat für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal
*Belgien - Kein Terrorismusverfahren
*Knastbrand in Honduras
*Briefe von Tommy Tank, Faruk Ereren, Gülaferit Ünsal, Thomas Meyer-Falk und Marcos Martin Ponce
Zu erwerben in den einschlägigen Orten (linke Läden) und HIER.
http://www.zk-berlin.bplaced.de/
Berliner MieterInnenprotest und die Verlogenheit der Grünen
Bereits mehrmals haben wir unser Unverständnis darüber geäussert,
dass ehemaligen Senatsparteien, die nur in der Opposition verbal auf
Seiten der MieterInnen stehen, in der Regierung Teil der Gentrification
und Umstrukturierung, mittels Pressekonferenz im Kotti Co - Camp
eine Bühne geboten wurde.
Diese nutzten dies zur Profilierung. Die
Linke erdreistete sich danach gar als Motor der MieterInnen - Bewegung
zu bezeichnen. Dies nachdem sie per rot - rotem Senat fast 100 000
öffentliche Wohnungen privatisiert und fast verschenkt haben.
Frau
Lompscher ( Die Linke ) und ein Vertreter der Piraten nutzten die
Pressekonferenz zu Spaltungsversuchen in das übliche: Friedlich und
Militant (lat.: kämpferisch, streitbar, besonders energisch, ital.,
span.: mit dem ganzen Herzen dabei - so what?).
Die Grünen nahmen an der Pressekonferenz ebenfalls teil und heuchelten Verständnis.
Real spricht ihre Poltik aber eine ganz andere Sprache:
Bürokratie der Weg, Kapitalismus das Ziel
„Innere Abwertung : die Tagung des Europäischen Rates vom 28. / 29. Juni 2012
Lohnsenkung und Drücken des Lebensstandards bis weit
in die Mittelschichten hinein hat mittlerweile den harmlosen Namen
„Innere Abwertung erhalten. Ergänzt soll dies auf regionaler Ebene
durch Abwanderung derer werden, die man anderswo noch braucht, die
jüngeren und leistungsfähigeren Arbeitskräfte. „Innere Abwertung
akzentuiert also die Zentrum-Peripherie-Struktur unserer schönen und
nicht so neuen Welt.
„Innere Abwertung ist ein unerlässlicher Prozess in einem
Währungsgebiet mit hohen Produktivitäts- und Wohlstands-Unterschieden.
Aber die „Innere Abwertung hat in der Euro-Zone nach 1999 nicht
funktioniert. Schließlich drängte eine Mehrheit der Griechen, Spanier,
Portugiesen und Italiener gerade deswegen in den Euro, im Gegensatz zu
vielen Deutschen und Österreichern, weil sie mit ihrem eigenen Zustand
und der Regierung und folglich der jeweiligen Landeswährung unzufrieden
waren. Sie wollten ihre Lage bessern, nicht verschlimmern - und das
schien vorerst auch zu funktionieren: Die Zinsen sanken dramatisch, die
Inflationsraten auch, und die Reallöhne verbesserten sich ein wenig. Von
„Innerer Abwertung war keine Rede. Die Südländer wollten auch nicht
abwandern. Im Gegenteil: Nicht wenige kamen zurück aus dem Arbeitsexil
des Nordens oder der USA.
Und dann gab es den großen Knall - in den USA vorerst. Das Echo
erreichte bald auch Europa: Irland, die BRD, kaum Österreich. Die
Bankenkrise 2008/2009 wurde zum Auslöser der Euro-Krise. Die Banken
waren misstrauisch geworden, gegeneinander, aber auch gegen die Staaten.
Sie überprüften nicht nur kurzfristige Spekulationen, sondern auch
längerfristige Engagements, z. B. Staatsschulden. Und nun waren
Griechenland, Portugal, Spanien und vielleicht auch Italien und Andere
fällig. IWF, EZB und EU, dort vor allem die BRD, forderten nun die
„Innere Abwertung ein: massive Lohn- und Pensionskürzungen,
Entlassungen, etc. Die Verarmung setzte ein.
Warum wird wohl ein iranischer Angriff auf Israel simuliert?
Der britische Journalist und Autor Alan Hart untersucht
die Gründe für das im Oktober 2012 geplante gemeinsame Raketenabwehr-Manöver der USA
und Israels.
Nach
Berichten in israelischen Zeitungen (s. dazu auch http://www.luftpost-kl.de/luftpost- (http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_12/LP12212_010712.pdf)archiv/LP_12/LP12212_010712.pdf (http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_12/LP12212_010712.pdf)
) bereiten die USA und Israel für Oktober ihr bisher größtes gemeinsames Militärmanöver vor, kurz bevor
die US-Wähler darüber entscheiden, ob sie Obama für eine zweite Amtszeit ins
Weiße Haus schicken oder ihn durch Mitt Rom ney ersetzen. In dieser Übung, an der Tausende von Soldaten und die
modernsten Raketenabwehrsysteme beteiligt sein werden, sollen
gleichzeitig stattfindende Raketenangriffe aus
dem Iran und aus Syrien simuliert werden.
Da der Iran von sich aus weder einen Raketenangriff noch
eine andere Militäraktion gegen Israel starten, sondern damit allenfalls auf
einen Überfall Israels und der USA reagieren würde, scheint die Abwehr eines solchen Gegenangriffs der
eigentliche Zweck der bevorstehenden Übung
zu sein.
Ich
vermute, dass sich Präsident Obama vor allem aus innenpolitischen Gründen zu
diesem Manöver entschlossen hat. Romneys Republikanische Partei stellt Obama
als einen Präsidenten dar, der Israel
gefährde, weil er zu nachgiebig gegenüber dem Iran sei und nicht genug
tue, um die Islamische Republik am Erwerb von Kernwaffen zu hindern, und weil
er außerdem Israel von einem Angriff auf den Iran zurückhalte. Das sehr enge
Rennen um den Einzug ins Weiße Haus wollen
die Zionisten und ihre evangelikalen christlichen Verbündeten dadurch zugunsten des Republikaners Romney
beeinflussen, dass sie behaupten,
Obama sei eine Bedrohung für Israel.
Weil Obama das weiß, könnte er das Manöver, mit dem die
Abwehr von gleichzeitig im Iran
und in Syrien abgefeuerten Raketen simuliert werden soll, genehmigt haben, um
unmittelbar vor der Wahl die unberechtigten
republikanischen Vorwürfe gegen ihn zu entkräf ten. Fast kann ich Obama
schon hören, wie er vor im Hintergrund laufenden Fernsehbildern von dieser
Übung ausruft: Kein demokratischer oder republikanischer US-Präsident vor mir hat jemals mehr für die Sicherheit
Israels getan.
Präsidentschaftswahlen in Ägypten: Doppelte Niederlage für die Revolution
Die Wahl von Mohammed Mursi, dem Kandidaten der
„Freiheits- und Gerechtigkeitspartei (FJP), der Wahlplattform der
Moslembruderschaft (MB), ist eine Niederlage für die ägyptische
Revolution. Sie weder eine partielle Verteidigung noch das kleinere Übel
gegenüber einem Sieg für Achmed Schafiq, des Kandidaten des Obersten
Militärrats (SCAF).
Wofür steht die Moslembruderschaft?
Mursi und die Moslembruderschaft sind keine Herausforderung oder gar
eine Alternative zur Militärjunta, die derzeit Ägypten regiert. Die MB
ist kein geringeres, sondern nur ein anderes Übel. Mit 190.000
Mitgliedern und einem weit verzweigten Netz von Wohltätigkeits- und
Bildungseinrichtungen, über die sie ihre WählerInnen mobilisieren
konnten, und ihrer grundsätzlich konservativen, prokapitalistischen und
sozial reaktionären Politik ist die FJP kein ungefährlicherer Feind der
Arbeiterklasse und der revolutionären Jugend als der abgewirtschaftete
und diskreditierte, aber immer noch mächtige SCAF.
In etlichen Fragen haben Mursi und die MB andere Interessen als die
alte Regierung. Aber gegenüber den Wünschen der ägyptischen Jugend nach
Demokratie, Arbeitsplätzen, einer anständigen Ausbildung und jenen der
GewerkschafterInnen nach Lohnerhöhung und besseren Arbeitsbedingungen
sowie den Bestrebungen der Frauen nach Gleichheit und wirtschaftlicher
Unabhängigkeit sind sich Moslembruderschaft und Militärrat einig in
ihrer Ablehnung. In seiner ersten Rede an die Nation lobte Mursi die
Revolution vom 25. Januar, aber auch den SCAF.
Neonazi-Akten vernichtet Verfassungsschutz-Präsident Fromm tritt zurück
Am Montag erklärte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz
(BfV), Heinz Fromm (SPD), seinen Rücktritt. Zuvor waren brisante
Informationen über den nationalen Inlandsgeheimdienst ans Licht
gekommen. Dieser hatte kurz nach dem Auffliegen der Neonazi-Terrorzelle
NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) im vergangenen November Akten
über V-Leute vernichtet, die im direkten Zusammenhang mit der
rechtsextremen Szene in Thüringen standen.
Ein kurzer Rückblick:
Am 4. November letzten Jahres wurden die beiden Neonazis Uwe Böhnhardt
und Uwe Mundlos tot in einem Wohnmobil in Eisenach aufgefunden. Die
Polizei sprach sofort von Selbstmord. Am gleichen Tag sprengte ihre
mutmaßliche Komplizin Beate Zschäpe die gemeinsame Wohnung in Zwickau in
die Luft. Alle drei werden verdächtigt, neun Migranten und eine
Polizistin ermordet, sowie vierzehn Banken überfallen zu haben.
Am
8. November stellte sich Zschäpe der Polizei, zwei Tage später übernahm
die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen. Am Tag darauf wurden beim
Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln sieben Personalakten von
V-Leuten der Behörde vernichtet.
Die betreffenden V-Leute waren
von 1996/97 bis 2003 Teil der bislang geheimen „Operation Rennsteig“,
eines gemeinsamen Projekts des bundesweiten sowie des thüringischen
Verfassungsschutzes und des Militärischen Abschirmdienstes (MAD).
Infiltriert wurde dabei vor allem der rechtsextreme „Thüringer
Heimatschutz“ (THS), die Organisation also, in der zu dieser Zeit auch
die drei späteren NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate
Zschäpe agierten.
Wie die Frankfurter Rundschau
berichtet, filterten die drei Geheimdienste aus einer Liste von 73 Namen
von THS-Angehörigen, auf der sich auch Mundlos und Böhnhardt befanden,
eine zweite Liste mit 35 Namen. Diese Personen sollten damals
angesprochen werden, um sie für eine Zusammenarbeit mit dem
Verfassungsschutz zu gewinnen.
Bis an die Zähne hochgerüstet Saudi Arabien, Garant der Konterrevolution und mehr
Schon seit geraumer Zeit zeigt Saudi-Arabiens Regierung
Interesse am Kauf von Leopard-2-Panzern. Nun ist von einem Verkauf von
600-800 solcher Panzer die Rede. Wäre ein Verkauf mit dem Grundgesetz
vereinbar?
Das verstößt eindeutig gegen das Friedensgebot des Grundgesetzes und
gegen die deutschen Rüstungsexportrichtlinien, die Waffenlieferungen in
Spannungsgebiete untersagen. Aber er liegt auch ganz auf der Linie, wie
die Berliner Republik Außenpolitik betreibt. In den letzten Jahren wurde
Saudi-Arabien massiv hochgerüstet. Da wurde eine Fabrik für
Sturmgewehre gebaut, Teile für Kampfflugzeuge geliefert, Raketen und
Granaten geschickt und Systeme für elektronische Kampfführung verkauft.
Auch Pfefferspray und Elektroschockgeräte gehören zum
„Stabilitätsexport made in germany.
Die Kohl-Regierung hat bestimmte Waffenlieferungen an Saudi-Arabien mit
dem Argument abgelehnt, dass davon eine Bedrohung für Israel ausgehen
könne. Bundespräsident Gauck hat sich bei seinem letzten Israel-Besuch
vorsichtig von der Haltung entfernt, Israels Sicherheit sei deutsche
Staatsräson. Ist das Voraussetzung für einen Panzerdeal?
Waffenlieferungen für Saudi-Arabien und Israel sind aus Berliner
Sicht keine Widersprüche mehr. Auch wenn es in der CDU und sogar bei
Eigentümern des Panzerbauers Krauss-Maffei diesmal vereinzelt Vorbehalte
gegen den Leopard-Deal gibt. Offenbar hat die israelische Regierung
sogar ihr Einverständnis mit der Panzerlieferung nach Riad signalisiert.
Das kann eigentlich nur im Zusammenhang einer israelisch-saudischen
Waffenbrüderschaft gegen den Iran interpretiert werden. Goldene Zeiten
für deutsche Waffenfabrikanten. Verteidigungs minister de Maizière hat
angekündigt, dass die Militärkooperation mit Israel weiter ausgebaut
wird und gleichzeitig boomen die Geschäfte mit Saudi-Arabien und anderen
Golfstaaten.
Kriegspropaganda mit unverifizierbaren Foltervorwürfen und in Fußballstadien inhaftierten Menschen
Die US-Propaganda-Organisation Human Rights Watch - nur echt mit einer ehemaligen Goldman-Sachs-Hausadvokatin an der Spitze der Nahost-Abteilung (http://en.wikipedia.org/wiki/Sarah_Leah_Whitson#Career) - eifert mal wieder (http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2012/06/16/nato-medien-und-human-rights-watch-marschieren-weiter-in-den-fusstapfen-von-julius-streicher/)
ihrem Vorbild Julius Streicher nach und hat einen neuen Report zur
Lage in Syrien herausgegeben.
Das transatlantische Hetzblättchen
Spiegel berichtet (http://www.spiegel.de/politik/ausland/folter-in-syrien-human-rights-watch-veroeffentlicht-neuen-bericht-a-842125.html). Da findet sich erneut fast alles, was den Konsumenten zionistisch (http://www.nytimes.com/2010/09/07/business/07gift.html)-saudisch (http://forward.com/articles/110381/human-rights-watch-and-its-saudi-donors/) finanzierter Kriegspropaganda erst hübsch in seinem Sofa erschaudern und dann - wie von Zionisten gewünscht (http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2012/03/02/keine-entscheidende-neue-aspekte/) - nach einem Angriffskrieg rufen lässt, so zum Beispiel Geheimdienste, Folterkeller und Fußballstadien.
Zitat Spiegel Online:
Die Menschenrechtsorganisation hat seit April 2011 mehr
als 200 ehemalige Gefangene der Folterkeller interviewt. Die meisten von
ihnen waren junge Männer, aber auch Frauen, Kinder und Greise waren
darunter. Gaben zwei oder mehr der Augenzeugen unabhängig voneinander
dasselbe Gebäude an, in dem sie gefangen gehalten wurden, markierte HRW
den Standort auf einer Satellitenkarte.
Das ist doch mal wieder wunderschöne Kriegspropaganda, da werden
Emotionen frei. Unklar ist lediglich, ob HRW und diejenigen, die da
interviewt worden sein sollen, die Wahrheit sagen. Bei den vergangenen
Gruselgeschichten aus Syrien gab es gerade damit Probleme. Es gibt in
und um Syrien einige Tausend Menschen, die unbedingt einen
internationalen Angriffskrieg gegen Syrien wollen, und dafür seit
Monaten lügen und fälschen, was das Zeug hält.
Rekordarbeitslosigkeit in der Eurozone
Drei
Tage nachdem sich die europäischen Staatschefs auf dem EU-Gipfel darauf
verständigt haben, die sozialen Angriffe auf die Bevölkerung des
gesamten Kontinents zu erhöhen, veröffentlichte die offizielle
Statistikbehörde Eurostat neuste Zahlen. Sie zeigen, dass die
Arbeitslosigkeit im Mai ein neues Rekordhoch erreicht hat, und die
soziale Krise in Europa immer schärfere Formen annimmt.
Mehr als
elf Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung in der Eurozone hatten laut
diesen Zahlen im Mai keine Möglichkeit, eine Arbeit zu finden, – das
sind so viele wie nie zuvor. Im April waren es noch genau elf Prozent
und im Vorjahresmonat zehn Prozent gewesen. Damit ist die
Arbeitslosenquote seit April 2008, als sie 6,8 Prozent betrug, praktisch
kontinuierlich gestiegen.
Besonders stark ist die
Jugendarbeitslosigkeit gewachsen. Sie stieg von 20,5 im Mai 2011auf 22,6
Prozent in 2012. Die höchsten Quoten verzeichneten dabei Griechenland
und Spanien mit jeweils 52,1 Prozent.
Damit steht über die Hälfte
der Jugendlichen in einer Situation auf der Straße, in der auch viele
Eltern mit Arbeitslosigkeit und Lohnkürzungen konfrontiert sind und das
Bildungssystem bereits völlig ruiniert ist. Laut EU-Kommission sind
unter diesen Bedingungen zwei von drei griechischen Jugendlichen bereit,
ihr Land zu verlassen.
In Griechenland und Spanien erreicht auch
die allgemeine Arbeitslosigkeit mit 21,9 bzw. 24,6 Prozent
Spitzenwerte. Zudem ist sie im letzten Jahr am stärksten gestiegen.
Spanien lag im Mai 2011 noch bei 20,9, Griechenland bei 15,7 Prozent.
Diese
Zahlen sind zwar aussagekräftig in Hinblick auf die regionale
Verteilung und die Veränderung über einen bestimmten Zeitraum, sie
spiegeln aber kaum das tatsächliche Ausmaß der Arbeitslosigkeit wieder.
Die USA und Israel führen ihr bisher größtes gemeinsames Militärmanöver durch
Dient das im Oktober 2012 stattfindende gemeinsame
Großmanöver der USA und Israels der unmittelbaren Vorbereitung des lange
geplanten Überfalls auf den Iran?
Mit Tausenden von
Soldaten wird im Oktober das
Abfangen ballistischer Raketen geübt, die gleichzeitig aus Syrien und aus dem Iran auf Israel abgefeuert werden
Israel und die USA werden im Oktober ihr bisher größtes
gemeinsames Militärmanöver durchführen und mit Tausenden von Soldaten und
modernsten Abwehrsystemen das Abfangen von gleichzeitig aus dem Iran und aus
Syrien abgefeuerten Raketen üben.
Die Ankündigung des Manövers erfolgte während die Gewalt
in Syrien zunimmt und Israel und
die USA darüber diskutieren, wie sie das Atomprogramm des Irans stoppen
könnten. Lt. Gen. (Generalleutnant) Craig A.
Franklin, der Kommandeur der (auf der US-Air Base Ramstein stationierten) 3rd Air Force (s.http://www.luftpost-kl.de/luftpost- (http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_12/LP07512_070412.pdf)archiv/LP_12/LP07512_070412.pdf (http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_12/LP07512_070412.pdf)
), hat bei seinem jüngsten Besuch in Israel mit Vertretern der Israel Defense Forces /
IDF einen Planungsausschuss eingesetzt, der die Details des Manövers ausarbeiten
wird; das berichtete die israelische Tageszeitung Maariv Hebrew am Montag.
Neben Tausenden israelischen sollen auch 3.000 US-Soldaten teilnehmen.
In dem Manöver wird ein Raketenangriff auf Israel
simuliert, der gleichzeitig mit bis zu einigen hundert Raketen vom Iran und von
Syrien aus erfolgt. Israel wird sein weiterentwickel tes Abwehrsystem
Arrow 2 testen, die USA werden die Wirkung ihrer Abfangsysteme vom Typ Aegis und
Patriot / PAC-3 überprüfen.
AFRICOM´s imperiale Agenda auf dem Vormarsch
Der
Neokolonialismus der Vereinigten Staaten von Amerika
unterscheidet sich in vielfacher Beziehung nicht
besonders vom alten europäischen Kolonialismus. Das Ziel
der amerikanischen Politik in Afrika ist es, afrikanische
Staaten zu schwarzen Gunga-Dins zu machen, welche „in
den kommenden kolonialen Kriegen gegen Afrika für die
Interessen des Westens kämpfen und sterben.
Das
Afrika-Kommando der Vereinigten Staaten von Amerika hat
bereits immensen Einfluss auf afrikanische Militärs.
Vierzehn größere gemeinsame militärische Übungen
zwischen AFRICOM und afrikanischen Staaten sollen heuer
noch stattfinden.
„Die
Mächte des Westens greifen zu militärischer Gewalt, um
den Einfluss zurückzugewinnen, die sie seinerzeit durch
das finanzielle Monopol errungen hatten.
„Je
weniger sie von uns sehen, desto weniger werden sie uns
ablehnen. Das sagte Frederick Roberts, britischer
General im Anglo-Afghanischen Krieg 1878-80, in dem er
eine Politik in die Wege leitete, welche afghanische
Anführer kooptierte, um die Kontrolle über ihre Leute
im Interesse des Empires auszuüben.
„Indirekte
Herrschaft, wie das genannt wurde, wurde lange als
Angelpunkt des britischen imperialen Erfolgs betrachtet,
und riesige Landstriche dieses Reichs wurden nicht von
britischen Soldaten erobert, sondern von Soldaten, die
anderswo im Empire rekrutiert worden waren. Es wurde
immer gehofft, dass die dreckige Arbeit der imperialen
Herrschaft geleistet werden konnte, ohne zu viel Blut des
weißen Mannes zu vergießen.
Zündeln am syrischen Pulverfass
Das
Außenministertreffen, das vom UN-Gesandten Kofi Annan für Samstag in
Genf einberufen wurde, wird offiziell als letzte Möglichkeit bezeichnet,
die weitere Eskalation des Blutvergießens in Syrien zu stoppen. In
Wahrheit aber wird es nur den Weg für noch intensivere Forderungen nach
einem Regimewechsel durch Washington und seine Verbündeten ebnen.
Vor
dem Treffen haben sich US-Außenministerin Hillary Clinton und andere
westliche Politiker zu Annans Bemühungen überaus optimistisch geäußert
und darauf hingewiesen, dass Russland, das sich bisher ausländischem
Eingreifen in Syrien widersetzt hat, seine Haltung geändert habe und
sich nun auch für die Absetzung von Präsident Baschar al-Assad
ausspreche.
Russland Außenminister Sergej Lawrow wies diese
Behauptungen am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Tunesien zurück.
“Wir haben bisher kein ausländisches Eingreifen unterstützt und werden
das auch weiterhin nicht tun”, sagte er und fügte hinzu: “Dies gilt auch
für das Schicksal von Baschar al-Assad.”
Zweifellos spielt
Washington ein doppeltes Spiel. Einerseits versucht es, soviel Druck wie
möglich auf Moskau auszuüben, damit es sich einer imperialistischen
Intervention in Syrien fügt. Andererseits bereitet es eine weitere
Propagandakampagne vor. Sie zielt diesmal darauf ab, Russland als
Hindernis im “Friedensprozess” darzustellen – sogar angesichts einer
dramatischen Eskalation des nicht gerade im Geheimen geführten Krieges
der USA und ihrer Verbündeten.
In Syrien hat dieser Krieg immer
mörderischere Formen angenommen. Eine Welle von Terroranschlägen fand in
und um Damaskus statt. Am Donnerstag explodierten Bomben vor dem
Justizpalast in der Innenstadt von Damaskus und vor einer Polizeiwache.
Tags
zuvor hatten Rebellen eine Fernsehstation in einem Vorort von Damaskus
angegriffen. Sie verwüsteten die Büros und Studios, bevor sie sie in
Brand setzten und in die Luft jagten. Sie richteten sieben Journalisten
und Sicherheitsmitarbeiter hin, die gefesselt, auf die Knie gezwungen
und dann eiskalt erschossen wurden.
"Netanjahu hat sich entschieden, den Iran vor den US-Präsidentschaftswahlen im November ...
Der
israelische Premierminister Benjamin Netanjahu soll bereits beschlossen haben,
den Iran noch vor den
US-Präsidentschaftswahlen angreifen zu lassen.
Ein führender israelischer Offizieller hat gegenüber der
Nachrichtenagentur Reuters bestätigt, dass
Premierminister Benjamin Netanjahu beschlossen hat, den Iran noch vor den
US-Wahlen im November anzugreifen .
(s. Haaretz, 23. Juni 2012, ganzer Artikel s. http:// (http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/u-s-blog-business-insider-u-s-israel-continue-preparations-for-strike-on-iran-nuclear-facilities-1.443375)
www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/u-s-blog-business-insider-u-s-israel-continue- (http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/u-s-blog-business-insider-u-s-israel-continue-preparations-for-strike-on-iran-nuclear-facilities-1.443375)preparations-for-strike-on-iran-nuclear-facilities-1.443375 (http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/u-s-blog-business-insider-u-s-israel-continue-preparations-for-strike-on-iran-nuclear-facilities-1.443375)
)
Dabei
will Netanjahu nicht nur die iranischen Atomanlagen zerstören, gleichzeitig
möchte er die politische Landschaft in den
USA und Israel durch einen starken Rechtsruck total verändern und freie Bahn für religiöse
Fundamentalisten schaffen.
Sheldon
Adelson (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Sheldon_Adelson (http://de.wikipedia.org/wiki/Sheldon_Adelson)
), Netanjahus wichtigster Bündnispartner (in den USA), unterstützt auch Mitt Romney, und beide
glauben, dass sie durch einen israelischen
Angriff auf den Iran im
September oder Oktober nicht nur Obama schlagen und viele Kriegsgegner unter
den Demokraten aus dem Kongress werfen, sondern auch ein Regime von
Kriegsbefürwortern in Washington errichten können.
Israel hatte sich bereit erklärt, mit einem Angriff auf
den Iran bis nach den gegenwärtig laufenden fünf Gesprächen zu warten, die
zwischen den P5+1 (den fünf UN-Vetomächten und der Bundesrepublik Deutschland) und dem Iran laufen
und Ende Juli, Anfang August enden werden.
(Im Originaltext folgen jetzt zusammenfassende Auszüge aus
einem Artikel auf der USWebsite BUSINESS INSIDER, der unter http://www.businessinsider.com/preparations-for- (http://www.businessinsider.com/preparations-for-possible-us-israeli-attack-on-iran-2012-6)possible-us-israeli-attack-on-iran-2012-6 (http://www.businessinsider.com/preparations-for-possible-us-israeli-attack-on-iran-2012-6)
aufzurufen ist. Wir haben stattdessen ungekürzte Auszüge übersetzt, die wir direkt aus dem Website-Artikel
übernommen haben. Sie wurden in eckigen
Klammern auch in den Originaltext eingefügt.)
Kritik der Profiteure statt Kapitalismuskritik Empörte, Occupy, Banken in die Schranken
Eine
Reihe von Protesten hat sich im letzten Jahr ereignet. In Spanien und
Frankreich haben sich „die Empörten aufgestellt, in New York,
Frankfurt und anderswo Anhänger der Occupy-Bewegung Finanzplätze
besetzt.
Occupy-Mitstreiter*innen
betonen, dass Occupy eine für alle offene Bewegung sei, die sich auf
kein bestimmtes Programm festlegen lasse, weshalb Einzelne aus ihr
auch nicht für die Gesamtbewegung sprechen könnten. Deshalb meinen
manche, dass man nicht über „die Occupy-Bewegung reden könne.
Andererseits gibt es gemeinsame Manifeste oder Leute, die sich als
Anhänger öffentlich äußern und Demoplakate mit konkreten
Inhalten. In der vorgetragenen Kritik sind uns Gemeinsamkeiten
aufgefallen, die wir thematisieren wollen.1
Dass es auch andere gibt, ist sicherlich der Fall und stört uns auch
gar nicht weiter, schließlich wollen wir nur die Standpunkte
kritisieren, an denen uns Mängel aufgefallen sind und die verbreitet
sind, nicht einfach „alle . Ferner gehen wir im Text auf
verschiedene Krisenproteste ein - also auch auf andere als
Occupy-Bewegte - weil uns bei den verschiedenen Protesten
Ähnlichkeiten in der Kritik, die sie formulieren, aufgefallen sind.
Weiter
unten wird im Text noch einmal auf die generelle Idee einer offenen
Bewegung, die für kein bestimmtes Interesse streiten will,
eingegangen werden.
Zum
M31 haben antikapitalistische Gruppen mobilisiert. Teile dieser
Gruppen haben auch zum Blockupy-Wochenende in Frankfurt mobilisiert.
Die folgenden Kritiken sind nicht auf diese Gruppen bezogen. Andere
Gruppen, die ebenfalls beim Blockupy-Wochenende mitgemacht haben,
trifft die Kritik bestimmt.
Nahost vor dem großen Krieg?
Der Ernst der Lage ist immer zu erkennen an der Anzahl und
Dichte der Konferenzen, die zur Lösung des Problems abgehalten werden. Und da
liegen Syrien und Euroland einsam an der Spitze.
Den hoffnungsvollen Ansatz des Annan-Planes haben die
Betreiber der Eskalation in Washington und den arabischen Monarchien genutzt,
um die Opposition massiv aufzurüsten. Man hat Zeit gewonnen und sie genutzt. So
schreibt Rainer Herrmann, der Nahost-Korrespondent der FAZ am 17.6, dass es
unter militärischen Beobachtern unbestritten sei, das die Rebellen die
Waffenruhe genutzt hatten, „um sich neu zu organisieren und mit Waffen zu
versorgen .
Syrien versinkt im Bürgerkrieg. Und den Kriegstreibern in
Washington ist es egal, ob der gesamte Nahe Osten explodiert und im Blut
ersäuft. Immer mehr werden der Libanon und die Türkei in Mitleidenschaft
gezogen. Im Libanon führt die innere Schwäche des Staates dazu, dass sich die
Bevölkerung in Gegner und Unterstützer Assads spaltet und die verschiedenen
Lager sich zu bekämpfen beginnen. Das kann auch in anderen arabischen Staaten
geschehen, auch wenn dort der Anteil von Syrern an der Bevölkerung nicht so
hoch ist wie im Libanon.
Die Motive der Türkei sind unklar. Höchst fahrlässig war in
der angespannten Lage die Verletzung des syrischen Luftraumes durch ein
türkisches Kampfflugzeug.
An ein Versehen zu glauben, fällt schwer. Schließlich
handelt es sich auf beiden Seiten um erfahrene Militärs, die mit Sicherheit den
Ernst der Lage einzuschätzen wissen und alles daran setzen werden, eine
Eskalation zu verhindern, wenn man sie denn vermeiden will. Trotzdem können
Fehler und unüberlegte Handlungen geschehen. Die ersten Reaktionen der Türkei,
die auf Besänftigung ausgelegt waren, legten ein Versehen nahe.
Nach der Inflationsenteignung des Mr. DAX wieder auf Start?
Die These von Dirk Müller, auch bekannt als Mr. DAX, des Neubeginns der Weltwirtschaft nach der Inflationsenteignung ist zwar bestechend und die realistischste bürgerliche These, nur sie wird an der Kapitalzusammensetzung scheitern.
Er geht davon aus, dass 2012 (http://www.format.at/articles/1220/526/328135/halte-inflation-prozent) schon eine Inflation von 9% möglich sein wird, womit er wahrscheinlich auch Recht behalten wird. Deutschland (index.php?option=com_content task=view id=13491 Itemid=36) schummelt sich die Inflationsrate mit hedonischen Tricks und falscher Gewichtung schön, weshalb man schon davon ausgehen kann, dass die Inflationsrate diesen Wert erreicht. Alleine die Inflationsrate der Verbraucher hat schon 2008 nach dem Statistikerprofessor Hans Wolfgang Brachinger (http://www.google.de/imgres?um=1 hl=de lr=lang_de sa=N biw=1440 bih=651 tbs=lr:lang_1de tbm=isch tbnid=EjrfggpuGQDf1M: imgrefurl=http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/inflation-das-volk-hat-nicht-geirrt-608128.html docid=2MHUn5TaODChtM imgurl=http://d) bei 8,6 Prozent gelegen.
„Im Laufe von Jahrzehnten sammelt sich die Masse des Geldes bei Wenigen an und bei Vielen die Schulden, die alle paar Jahrzehnte die Zinsen nicht mehr aufbringen können. Dann kommt es zu einer „Neutralisierung der Schulden und Guthaben über z.B. eine Inflation und alle haben dann das Gleiche, nämlich Null, und das Schneeballsystem beginnt wieder von Neuem.
(Sinngemäß aus Was, wenn der Finanz-Crash kommt (http://www.youtube.com/watch?v=OYA59QTiVCs) - Schuldgeldsystem bei 15:15)
Große Mehrheit für ESM und Fiskalpakt
Mit
einer Zwei-Drittel-Mehrheit von 491 zu 111 Stimmen bei sechs
Enthaltungen stimmte gestern Abend der deutsche Bundestag dem
europäischen Fiskalpakt zu. Für den Europäischen Stabilitätsmechanismus
(ESM) stimmten sogar 493 Abgeordnete. Beide Finanzmaßnahmen beinhalten
massive Angriffe auf die europäische Bevölkerung.
Die
Bundesregierung aus CDU, CSU und FDP wurde bei der Abstimmung von der
Mehrheit der SPD und der Grünen unterstützt. In der Regierungskoalition
gab es nur wenige Abweichler. Als einzige Fraktion stimmte die
Linkspartei gegen die Vorhaben.
Das klare Ergebnis zeugt von der
breiten Zustimmung der wirtschaftlichen und politischen Führungsschicht
zur europäischen Fiskalunion. Formulierten Sozialdemokraten und Grüne
auch vage Forderungen nach Wachstumsimpulsen, stimmten sie doch
mehrheitlich der eisernen Haushaltsdisziplin und der Kontrolle der
nationalen Haushalte durch die EU-Institutionen zu.
Fiskalpakt
und ESM, die Anfang des Jahres von den Regierungschefs der Euro-Länder
beschlossen worden waren, sind die wichtigsten Instrumente, um in ganz
Europa eine soziale Konterrevolution nach griechischem Vorbild
durchzusetzen. Die deutsche Elite erhofft sich dadurch, nicht nur in
Deutschland weitere Sozialkürzungen durchsetzen zu können, sondern ganz
Europa in eine billige Werkbank der deutschen Industrie zu verwandeln.
Mit
dem Fiskalpakt verpflichten sich die unterzeichnenden Länder dazu, eine
Schuldenbremse in der eigenen Verfassung festzuschreiben. Über eine von
der Europäischen Kommission festzusetzenden Periode müssen die Länder
ihre Haushalte ausgleichen oder einen Überschuss aufweisen, sowie ihre
Schulden reduzieren. Zudem muss in die Verfassung ein automatischer
Korrekturmechanismus festgeschrieben werden.
Damit ist die
staatliche Haushaltssouveränität gerade in den höher verschuldeten
Ländern de facto abgeschafft. Denn mit der Unterzeichnung erkennen die
Länder die Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs an und
verpflichten sich, über Verstöße unmittelbar die EU-Kommission sowie dem
Europäischen Rat Bericht zu erstatten und Maßnahmen zur Korrektur
vorzuschlagen. Deren Umsetzung wird dann durch die EU-Institutionen
regelmäßig überwacht.
Berlin: Senioren besetzen Haus
Die Seniorenfreizeitstätte Stille Straße in Pankow soll schließen. Die
Renter_innen wollen sich das nicht bieten lassen - und besetzen
kurzerhand ihr Haus.
Pankow beweist: Das Besetzen beherrschen nicht nur die Jungen.
Die
vornehme Villengegend im nördlichen Pankow liegt verschlafen da, die
Stille Straße macht ihrem Namen alle Ehre. In einem Häuschen, in dessen
gepflegtem Garten Apfelbäume stehen, sitzt Doris Syrbe an einem Tisch
mit Häkeldeckchen. Die 72-Jährige ist Vorsitzende der
Seniorenfreizeitstätte im Haus. Syrbe, kurze dunkelrot gefärbte Haare,
eine schmale goldene Uhr ums Handgelenk, holt tief Luft und ballt die
Fäuste. „Wir werden , sagt sie und klingt sehr entschlossen, „dieses
Haus im Laufe des Nachmittags besetzen.
Den Klub, wie die 60
bis 90 Jahre alten Mitglieder ihre Freizeitstätte nennen, gibt es seit
mehr als 15 Jahren. Skat- und Schachrunden werden angeboten, Gymnastik-
und Wandergruppen, Englisch- und Französischunterricht. Organisiert wird
das Ganze ehrenamtlich - der Bezirk stellt für rund 50.000 Euro
jährlich das Gebäude.
Mitte März jedoch wurde in Pankow ein
Haushalt mit drastischen Kürzungen beschlossen, die für die Stille
Straße das Aus bedeuteten. Seitdem, sagt Syrbe, kämpften die mehr als
300 Mitglieder für den Erhalt ihrer Gemeinschaft - bisher vergebens. An
diesem Samstag soll die Freizeitstätte geschlossen werden. Deshalb, sagt
Syrbe, griffen sie nun zu Mitteln, die in ihrer Altersklasse eher
ungewöhnlich sind: „Was die Jungen können, können wir auch.
Ein
paar Minuten später versammeln sich rund 40 SeniorInnen, sorgfältig
sommerlich gekleidet, vor dem Haus. Einige recken kämpferisch
Schlafsäcke in die Höhe, sie rollen ein blaues Banner aus, auf das mit
roter Farbe und in ordentlichen Buchstaben „Dieses Haus ist besetzt!
gemalt wurde. „Wir bleiben hier! Wir bleiben hier! , skandieren sie. Ein
Van fährt vorbei. „Huch , sagt eine etwa 80 Jahre alte Frau. „Jetzt
dachte ich schon, die Polizei kommt.
Kann die Welt Washingtons Überheblichkeit überleben?
Als Präsident Reagan mich zum Staatssekretär für
Wirtschaftspolitik im Finanzministerium bestellte, sagte er zu mir, dass wir
die Wirtschaft der wiederherstellen
müssten, sie aus der Stagflation herausführen, um die sowjetische Führung mit
dem vollen Gewicht einer mächtigen Wirtschaft dazu zu bringen, über das Ende
des Kalten Krieges zu verhandeln. Reagan sagte, dass es keinen Grund gebe, noch
länger unter der Drohung eines Atomkrieges zu leben.
Die Reagan-Administration
erreichte beide Ziele, nur um zu sehen, dass diese Errungenschaften von den
folgenden Administrationen über den Haufen geworfen wurden. Es war Reagans
eigener Vizepräsident und Nachfolger George Herbert Walker Bush, der als erster
gegen die Abmachungen zwischen Reagan und Gorbatschow verstieß, indem er
ehemalige Teilstaaten des sowjetischen Imperiums in die NATO eingliederte und
Militärbasen des Westens an die russische Grenze verlegte.
Die Umstellung Russlands
mit Militärbasen ging unvermindert weiter unter den folgenden Regierungen der mit verschiedenen „Farbrevolutionen,
finanziert vom National Endowment for Democracy (Nationale Stiftung für die Demokratie)
der , die von vielen als Fassade der CIA betrachtet wird. Washington versuchte
sogar, eine von Washington kontrollierte Regierung in der Ukraine zu
installieren, und hatte mit derartigen Bemühungen Erfolg in der ehemaligen
Sowjetrepublik Georgien, dem Geburtsland Joseph Stalins.
Der Präsident Georgiens,
eines Landes, das zwischen dem Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer liegt,
ist eine Marionette Washingtons. Vor kurzem gab er bekannt, dass das ehemalige
sowjetische Georgien 2014 Mitglied der NATO werden soll.
"Wer Folter befürwortet, foltert mit!" Deswegen: Folterbefürworter müssen öffentlich benannt und kenntlich gemacht werden.
gehe zu: Denn sie wissen, was sie tun